Die richtigen Tarife wählen
Wenngleich die meisten mittleren und größeren Unternehmen inzwischen kaum noch individuelle Verträge für ihre Mitarbeiter abschließen, gibt es nach wie vor Verbesserungspotenzial. Nicht ohne Grund schießen auch hierzulande Anbieter von Tarifoptimierungsdiensten wie Pilze aus dem Boden. Sie überprüfen auf individueller Basis viertel- oder halbjährlich, ob die Mobilfunkverträge noch zeitgemäß sind beziehungsweise tatsächlich benötigt werden.
Obwohl sich diese Fachleute sehr gut im Tarifdschungel auskennen, betreiben auch sie keine Hexerei. So sind die wichtigsten Hebel zur Senkung der Gebühren kein Geheimnis: Unternehmen können etwa mit der Zusammenführung bestehender Verträge in einem Rahmenvertrag gegenüber dem neuen (oder alten) Anbieter bessere Tarife und Konditionen durchsetzen.
Unabhängig davon ist es generell günstiger, wenn die mobilen Mitarbeiter untereinander im gleichen Netz telefonieren. Und ähnlich wie bei Softwarelizenzen gibt es vermutlich in jedem Unternehmen Datenkarten oder SIM-Karten, die trotz monatlich anfallender Gebühren ungenutzt im Schrank liegen. Ferner sind Vieltelefonierer im Unternehmen häufig noch mit kostspieligen Minutentarifen ausgestattet, so dass der Wechsel auf eine Flatrate für Telefonate ins deutsche Mobilfunk- und Festnetz auf einen Schlag erhebliche Einsparungen mit sich bringt.
Durch solche Schritte komme es häufig zu sensationellen Anfangserfolgen, danach bringe die Tarifoptimierung in der Folgezeit außer Kosten in der Regel aber nicht mehr viel, warnt Christoph Keim, Geschäftsführer des Mobilfunkanbieters Blackandmine. Sein einfacher Tipp, vor allem für kleinere Firmen: Ab Telefonkosten von 30 Euro monatlich und reiner Inlandsnutzung sollten Nutzer pauschal auf eine Sprach-Flatrate wechseln.