Ausblick: Direktverbindung mit 802.11ad
Nicht für gemeinsame Drahtlos-Netzwerke, sondern für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen wird parallel zu 802.11ac bereits der kommende Standard 802.11ad entwickelt. Obwohl sich die Bezeichnung nur in einem Buchstaben unterscheidet, geht es dem Standard mit dem griffigen Alias "WiGig" doch um etwas ganz anderes: 802.11ad soll USB- SATA- und HDMI-Kabel überflüssig machen und Geräte untereinander verbinden - über kurze Abstände.
- Fritz App WLAN Lab
Die App vom Fritzbox-Hersteller funktioniert mit allen Routern. Sie ähnelt WiFi Analyzer, bietet aber ein etwas übersichtlicheres Menü und mehr Funktionen – zum Beispiel einen Stabilitätstest der WLAN-Verbindung unter „Mehr“. AVM / Lauffähig ab: Android 2.3 / Sprache: Deutsch / Dateigroße: 1 MB / Preis: kostenlos - Open Signal
Die App ist eigentlich dafür gedacht, Signalqualität und Standort von Mobilfunkmasten zu katalogisieren. Aber sie bietet auch ein Menü für WLAN-Netzwerke: Die erkannten Funknetzwerke können Sie unter „see networks“ auf einer Karte anzeigen lassen. Allerdings fordert die App beim Installieren sehr viele Berechtigungen. opensignal.com / Lauffähig ab: je nach Gerät / Sprache: Deutsch / Dateigroße: 2,46 MB / Preis: kostenlos - WiFi Analyzer
übersichtliches WLAN-Analyse-Tool: Es zeigt Ihnen unter anderem, auf welchen Kanälen WLANs funken, die Signalstärke für die einzelnen Router in einer schicken Tacho-Ansicht sowie eine Listenansicht der verfügbaren Access Points inklusive Signalstärke und genutztem Funkkanal. Zwischen den Fenstern können Sie per Wisch wechseln. Farproc / Lauffähig ab: Android 1.5 / Sprache: Deutsch / Dateigroße: 955 KB / Preis: kostenlos - WiFi Manager
Die App listet die erkannten WLANs auf, samt Infos zu Kanal, Signalstärke (aber nur in Balkenform) und Verschlüsselung. Statt der Listenansicht können Sie auch auf eine Radaransicht umschalten, in der die WLANs als Blase dargestellt sind: Je größer die Blase, desto stärker das empfangene Signal.<br id="ELR_1385550949"/><strong id="ELR_1385549350">Datenblatt:</strong> Kmansoft / Lauffähig ab: Android 1.6 / Sprache: Deutsch / Dateigroße: 1,3 MB / Preis: kostenlos
Aus diesem Grund kommt bei dieser Übertragungstechnik zusätzlich zu 2,4 GHz und 5 GHz noch das lizenzfreie 60-GHz-Band zum Einsatz. Zusammen schaffen die drei Bänder über kurze Strecken eine enorme Datenrate bis zu 7 GBit/s. Die neue 60-GHz-Frequenz erlaubt hohes Tempo, bringt allerdings auch neue Probleme mit sich: Je höher die Frequenz, desto geringer die Reichweite und desto störanfälliger ist die Übertragung. Eine Person im Raum kann die Funkverbindung bereits deutlich dämpfen und Techniken wie etwa Beamforming sind daher Pflicht.
802.11ad soll bis zu zehn Meter funktionieren, und für Geräteverbindungen genügt diese Entfernung. Der Standard nutzt nicht wie 802.11ac eine Netzwerkinfrastruktur mit Access Point, sondern baut eine direkte Verbindung zwischen den Geräten auf. Seit 2009 arbeitet an dem Standard ein Industriekonsortium, dem unter anderem Marvell, Wilocity, Intel, Qualcomm und Broadcom angehören. Die komplette technische Spezifikation und erste Geräte sollen im Laufe des Jahres 2014 auf den Markt kommen. (TecChannel/mb)