Systemvoraussetzungen

Snow Leopard – welcher Mac davon profitiert

08.07.2009
Von Patrick Woods

Grand Central

Ein Mac min Core Solo unterstützt weder 64 Bit, noch OpenCL oder Grand Central.
Ein Mac min Core Solo unterstützt weder 64 Bit, noch OpenCL oder Grand Central.

Mit der neuen Technik "Grand Central Dispatch" wird es deutlich leichter, Programme für mehrere Prozessorkerne zu optimieren. Die Entwickler müssen Programme nicht mehr speziell manuell für eine bestimmte Anzahl von Threads programmieren. Stattdessen können sie die Operationen für Grand Central in einzelne Segmente (Blocks) einteilen. Den Rest erledigt die Schnittstelle automatisch und teilt die Segmente den einzelnen Prozessorkernen zu. Dies sorgt dafür, dass Aufgaben wesentlich besser auf die freien CPU-Ressourcen verteilt werden. Grand Central setzt eine oder mehrere Mehrkern-CPUs voraus. Besonders stark werden Systeme wie der Mac Pro profitieren.

Betroffen: Mac Mini Core Solo. Der erste Mac Mini mit Intel-CPU musste mit einem einzigen Prozessorkern auskommen. Damit ist er das einzige Modell, das von Grand Central ausgeschlossen ist.

Videobeschleunigung

Snow Leopard unterstützt, dass die Grafikkarte auch beim Dekoderien, also der Wiedergabe, von Videos im H.264-Format hilft. Dies funktioniert deshalb, weil manche Chipsätze über integrierte Videodekoder verfügen und Apple spezielle Quicktime-Komponenten für diese Funktion entwickelt hat. Aber auch hier bleibt die Funktion nur wenigen Macs vorbehalten.

Betroffen: Alle Macs ohne NVIDIA 9400M-Grafikchip.

Auf die inneren Werte kommt es an

29 Dollar sind ein faires Angebot für das Update.
29 Dollar sind ein faires Angebot für das Update.

Längst nicht alle Nutzer werden einen großen Geschwindigkeitsschub durch Snow Leopard erleben. Das System ist zwar schlanker geworden, die neuen Turbofunktionen arbeiten auf vielen Macs aber nur teilweise. Nur mit einem topaktuellen System kann man alle Vorteile nutzen. Der Großteil der Anwender wird auf OpenCL oder Videobeschleunigung verzichten müssen. Apple tut gut daran, Snow Leopard als kostengünstiges Update zu verkaufen und keine Vollpreis-Version daraus zu machen. Dazu dürften die Vorteile für die meisten Nutzer zu gering sein.

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