Kein Vergleich mit Computerbereich
"Verglichen mit der Situation im Computerbereich ist die Bedrohungslage bei Handys noch recht entspannt. Jedoch erwarten wir für das Jahr 2010 vermehrt Angriffe auf Smartphones", sagt Christian Funk, Virenanalyst bei Kaspersky Labs. Besonders das iPhone und das noch junge Android-Betriebssystem würden dabei im Fokus stehen. "Bereits 2009 gab es erste Schadprogramme, die es auf die Plattformen abgesehen haben - ein Indiz dafür, dass diese auch im nächsten Jahr eine wichtige Rolle für Cyberkriminelle spielen werden", meint Funk.
Durch die technisch immer stärkere Annäherung an den Computerbereich können laut dem Virenspezialisten auch ähnliche Vorkehrungen getroffen werden. "Sowohl das Betriebssystem des Smartphones als auch kritische Anwendungen wie der Browser sollten immer auf dem aktuellsten Stand gehalten werden", rät Funk. Dadurch könnten bekannte Sicherheitslücken des Systems behoben werden. "Eine Anti-Viren-Lösung inklusive Firewall und Spam-Filter hilft dabei, das Smartphone sauber zu halten. Eine gesunde Portion Skepsis beim Surfen und im Umgang mit E-Mails ist jedoch der beste Schutz", so der Experte abschließend. (pte) (bw)
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