Fazit: Apps sind "nice to have"
So bequem es auch sein mag, mithilfe einer App auch von einem Tablet oder Smartphone aus Switches, Router oder WLAN-Systeme zu überwachen oder zu verwalten: Diese Aufgaben lassen sich auch von einem Notebook oder stationären Rechner aus erledigen. Der Vorteil von Apps in Verbindung mit hoch mobilen Endgeräten wie Smartphones ist, dass ein Administrator auch zu Hause oder unterwegs "mal eben schnell" prüfen kann, wie es um den Status des Netzwerks im Unternehmen bestellt ist.
Ein Schwachpunkt der meisten Apps, die von Netzwerkherstellern herausgebracht werden, besteht darin, dass sie auf die Systeme des betreffenden Anbieters fixiert sind: Die App von Huawei "versteht" nur Huawei-Switches, und mit der Anwendung von D-Link lassen sich ausschließlich Geräte dieses Herstellers managen.
Das mag in kleineren Netzwerken akzeptabel sein, in denen die Netzwerksysteme von einem oder bestenfalls zwei unterschiedlichen Anbietern zum Einsatz kommen. In größeren, heterogenen Infrastrukturen ist dies jedoch problematisch, es sei denn, der Netzwerkfachmann nimmt in Kauf, dass sich auf seinem Mobilgerät ein ganzer "App-Zoo" auf breit macht. (tö)
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche.
Autor: Bernd Reder