Mail schreibende Kühlschränke und die Zutrittsgenehmigung per Smartphone und Gesichtskontrolle sind nur der Anfang.
Vor fünf Jahren standen bereits weitaus spannendere Lösungen vor der Serienfertigung: Gleichstromgeräte, bei denen selbsterzeugter Strom nicht erst in Wechselstrom umgewandelt werden muss, sondern mit weniger Verlust im Haus integriert werden können.
Kühlschränke, TV-Geräte, HiFi-Anlagen, sogar Herde, Waschmaschine und Beleuchtung, alles mit Gleichstrom. Passende Speicher-Akkus unter dem PKW-Stellplatz inklusive. Die laden nicht nur E-Mobil und E-Bike, sondern dienen auch als Reserve für dunkle, windstille Zeiten, wenn Solaranlage und das private Windrad keinen Strom liefern wollen. Das wäre ein smartes Heim!
Dagegen sind die Cloud-gesteuerten Gimmicks wie "Kaffeemaschine einschalten" oder "Jalousien steuern" teure Spielereien.
Damit mir die Waschmaschine - oder was auch immer - melden kann, dass sie fertig ist, benötige ich dazu ein Smartphone, einen Provider, eine Funkverbindung, eine App und ein Betriebssystem. Jeder dieser Beteiligten nimmt sich dann das Recht zu wissen, wann ich meine Rollläden schließe oder öffne, wann ich meine Haustür verriegle, die Fenster öffne, meinen PC einschalte, den TV-Tuner und vielleicht sogar was ich mir anschaue.
Alle diese Teile sind ja schon angeblich smart, wobei dies ja auch "neunmalklug", "raffiniert" oder "schlau" bedeuten kann. Bei den derzeitigen als intelligent betitelten Geräten, sollte man diese eher mit "schick" übersetzen. Wie etwa die Uhr, der nach 18 Stunden die Energie ausgeht oder das Betriebssystem, welches den Nutzer kontrolliert statt der Software.
Ein intelligentes Haus würde meine Daten nicht durch die Welt schicken und an Dritte weitergeben. Es würde nur mir gehorchen, sämtliche möglichen Ein- und Ausgänge streng danach kontrollieren, ob Informationen, über was auch immer, von mir zur Freigabe autorisiert sind.
Jürgen Biffar, Vorstand des Gewerbeverbands Germering, und zudem President beim Dokumentenspezialisten DocuWare, freut sich über positives Feedback zum 1. Germeringer Smart Home Forum.
Auch ITK-Hersteller und -Distributor Allnet ist mit einem Stand auf dem Germeringer Smart Home Forum vertreten.
Dort bekommen die interessierten Besucher Informationen über vielfältige Home-Automation-Lösungen,
Smart Dahoam versteht sich als Systemhaus für "intelligente Haustechnik".
Michael Nerke von Smart Dahoam berät am Stand eine Besucherin.
Die Vorträge rund um Smart Home und Heimautomatisierung sind gut besucht.
Eher ein Randbereich, doch auch Dokumentenspezialist DocuWare ist mit einem Stand vertreten.
Hier zeigt DocuWare Dokumentenerfassung per Smartphone-App.
Ein wichtiger Aspekt des smarten Heims ist die Heizungssteuerung. Bei Innotemp hat man ein innovatives Steuerungsmodul für Heizanlagen entwickelt, das durch die Messung Rücklauftemperatur Heizkosten sparen soll.
Innotemp-Geschäftsführer Sönke von Heymann arbeitet bei der Realisierung der Kundenprojekte eng mit Fachleuten wie der Elektrotechnik-, Heizungs- und Sanitärmeister Michael Wölrl aus Eichenau zusammen.
Walter Schmid, Geschäftsführer von Servaris, zeigt an seinem Stand "intelligente Technik für Senioren".
Viele Besucher interessierten sich speziell für Sicherheitssysteme, wie die Veranstalter bestätigen.
Auch der Rasenmäher wird smart: Der ortsansässige Händler Alfons Niedermair hat einen Mäher von Husqvarna mitgebracht.
Auch moderne Küchengeräte wie der Thermomix machen den Haushalt smart.
Vor der Stadthalle Germering zeigt die Telekom in einem speziell ausgerüsteten Anhänger praxisnah die Smart-Home-Produkte.
Mein Fazit: Je näher man der künstlichen Intelligenz kommt, desto weiter scheint man sich von der natürlichen zu entfernen. Wer hackt das erste Smart Home? Bis demnächst, Euer Querschläger!
Der ChannelPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.
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