1 Der Kardinalfehler ist es, Blades als reine Server-Lösung zu betrachten. Denn mittlerweile stehen für das Blade Computing komplett integrierte Infrastrukturen zur Verfügung, die es Unternehmen ermöglichen, Server- und Storage-Blades in einem Gehäuse beliebig zu kombinieren.
2 Ein weiterer Fehler steht damit in direktem Zusammenhang. Administratoren nutzen häufig nicht die Möglichkeiten, die ein Blade Enclosure für das zentrale, automatisierte und einheitliche Management aller Blade-Komponenten eröffnet. Dazu gehören zum Beispiel auch Meldungen, die bereits im Vorfeld von Störungen eingehen.
3 Hier die Server, dort Storage Area Network (SAN) und Netzwerk (LAN) - das Silo-Denken ist bei den Administratoren noch weit verbreitet. Abhilfe schaffen hier moderne Architekturen wie "Virtual Connect" von HP, die eine virtuelle Verkabelung im Blade Enclosure ermöglichen, indem sie die Server-Umgebung über eine virtuelle Ebene mit dem LAN und dem SAN verbinden. Dies hat den Vorteil, dass jeder Server-Einschub vor der Erst-installation nur einmal verkabelt werden muss.
Soll später beispielsweise ein Blade Server ersetzt oder hinzugefügt werden, entfällt dadurch die bislang nötige und aufwendige Koordination zwischen den Storage-, Netzwerk- und Server-Administratoren. Dies schlägt auch auf der Kostenseite positiv zu Buche. Dank der "Virtual Connect"-Architektur wird der Aufwand für die Verkabelung um bis zu 94 Prozent reduziert. Zudem kommt die Infrastruktur insgesamt mit weniger Switch-Ports aus, sodass auch hier weniger Kosten anfallen. Bislang verzichten allerdings viele Unternehmen bei der Anschaffung auf eine Betrachtung der Gesamtkosten - ein Fehler, denn hier verbirgt sich enormes Einsparpotenzial.