Datenschutz

Sichere Kommunikation mit Facebook, Twitter und Co.

Diplom-Journalist, Baujahr 1979. Erste Gehversuche 1986 am Schneider CPC. 1997 ging es online. Seither als Schreiberling in Totholzwäldern und auf digitalen Highways zu Hause. Manchmal auch auf der Vespa GTS oder mit dem Wohnwagen unterwegs. Seit 2020 Vater einer Tochter, dementsprechend immer sehr froh über eine kleine Kaffeespende.

Twitter, Instagram, Xing und Pinterest absichern

Mangels Marktgewalt und durch ihre rein öffentliche Struktur sind die kleineren Dienste Twitter, Instagram und Pinterest in Sachen Datenschutz wesentlich unproblematischer als Google oder Facebook. Allerdings sollten Sie auch diese Konten vor Fremdzugriff schützen. Und das geht so:

1. Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Twitter einrichten

Auch Twitter besitzt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. In der Vergangenheit wurden häufig Twitter-Konten (so auch das von Marc Zuckerberg) gehackt, was ja nicht sein muss, zumal das gerade für Vieltwitterer schnell unangenehm sein kann. Um die Authentifizierung zu aktivieren, müssen Sie zunächst in den Konto-Einstellungen eine Telefonnummer angeben. Anschließend müssen Sie in den Sicherheits-Einstellungen den Haken "Anmeldungsanfragen bestätigen" aktivieren, um den Assistenten für die Einrichtung der Zwei-Faktor-Authentifizierung zu starten. Wichtig: Bei älteren Konten müssen Sie zunächst die Mailadresse neu eingeben und bestätigen.

Auf Twitter lässt sich die zweistufige Verifizierung ebenfalls aktivieren.
Auf Twitter lässt sich die zweistufige Verifizierung ebenfalls aktivieren.

2. Instagram dicht machen

Instagram besitzt derzeit leider keine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Allerdings wurde diese im Februar angekündigt und derzeit nach und nach in die Konten eingebaut. Immerhin lässt sich in den Einstellungen der App die Such-Historie löschen oder das Profil auf "Privat" schalten. Wirklichen Schutz bietet derzeit aber nur ein sicheres Passwort.

Instagram
Instagram

3. Pinterest

Auch Pinterest bietet derzeit keine Zwei-Faktor-Authentifizierung, auch hier ist die Passwort-Sicherheit also das einzige wirkliche Sicherheitsnetz. Allerdings können Sie in den Konto-Einstellungen dafür sorgen, dass Ihr Konto nicht von Suchmaschinen indexiert wird.

Pinterest
Pinterest

4. Xing

Das deutsche soziale Netzwerk für Business-Kontakte ist für viele Anwender ein professionelles Arbeitsmittel. Leider schützt auch hier nur ein sicheres Passwort vor Fremdzugriff. Dafür gibt es sehr feine Privatsphäre-Einstellungen , bei denen sich vieles fein einstellen lässt. Konten sollten für alle Mitglieder sichtbar und von Suchmaschinen indexierbar sein, allerdings sollten Aktivitäten ausschließlich Kontakten zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollten Sie in den Profileinstellungen prüfen, welche Informationen Sie überhaupt teilen möchten. Die Verknüpfung zu anderen sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter birgt zudem das Risiko, dass ein privater Post für Business-Kontakte sichtbar wird - insofern sollten Sie die Verbindungen deaktivieren oder sehr bewusst wählen. Ansonsten ist Xing zwar ähnlich wie Facebook aufgebaut, durch die Premium-Mitgliedschafts-Option und die geringe Vernetzung mit anderen Diensten jedoch "freistehend". Ist das Passwort sicher und die Privatsphäre richtig eingestellt, sollte es hier keine Probleme geben.

Xing
Xing

5. Andere soziale Netzwerke und Dienste

Natürlich ist man im Alltag nicht auf die genannten sozialen Netze beschränkt: Typische Netz-Nutzer haben noch reihenweise Konten bei Diensten wie Paypal, Ebay oder diversen Cloud-Anbietern sowie möglicherweise exotischeren sozialen Netzen. Was für Facebook, Google und Co. gilt, gilt natürlich auch hier: Sichern sie das Konto mit einem sicheren Passwort, schalten Sie wenn möglich die Zwei-Faktor-Authentifizierung ein und geben Sie so wenige Informationen und Daten an die Dienste, wie nur irgendwie möglich. Verzichten Sie darauf, sich zum Beispiel mit Facebook bei einem neuen Dienst anzumelden, auch wenn es komfortabel erscheint. Setzen Sie stattdessen auf eigene Konten mit eigenen Passwörtern für jeden Dienst und halten Sie die Verknüpfungen zwischen den Diensten knapp. Nur so können Sie im Fall der Fälle verhindern, dass gleich Ihre ganze Online-Identität in fremde Hände gerät. (Macwelt)

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