Laut IDC

Server-Markt mit bestem Wachstum seit 2007



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.

Marktanteile der Hersteller

HP konnte seine Marktführerschaft das zwölfte Quartal in Folge verteidigen, vor allem wegen der starken Nachfrage nach ProLiant-Systemen. Der Gesamt-Serverumsatz des Herstellers im Jahr 2010 wuchs um 16,2 Prozent gegenüber Vorjahr und erreichte knapp 5,5 Milliarden Dollar.

IBM konnte seinen Marktanteil im vierten Quartal 2010 um 3,6 Prozent gegenüber Vorjahr steigern, was vor allem an der starken Nachfrage nach CISC-Servern lag. die um 81 Prozent zunahm. Aufs gesamte Jahr 2010 gesehen wuchs der Umsatz nur um magere 2,9 Prozent, der Marktanteil um 1,3 Prozent.

Dell legte im letzten Quartal 2010 um 1,3 Prozent zu, mit starken Verkäufen im Bereich PowerEdge-Server, die um 26,2 Prozent gegenüber Vorjahr zunahmen. Im Gesamtjahresvergleich konnte der Direktvermarkter einen Umsatzzuwachs von über 30 Prozent verzeichnen, was ihm 1,9 Prozent mehr Marktanteile einbrachte.

Oracles Abwärtstrend setzte sich im vierten Quartal fort. Das Unternehmen verlor über 38 Prozent an Server-Umsatz und 4,2 Prozent an Marktanteilen sowie Rang drei im Server-Markt an Dell. Dabei dürften die Buy-out-Aktionen der Wettbewerber für ehemalige Sun-Kunden und -Partner eine wichtige Rolle gespielt haben.

Immerhin stiegen die Umsätze mit x86-Systemen um 2,2 Prozent. Mit 59,3 Prozent am gesamten Server-Umsatz machen die RISC-Unix-Systeme der SPARC-Enterprise-Familie immer noch den Hauptanteil an Oracles Server-Geschäft aus.

Übers Jahr gesehen fielen die Verluste mit 24,8 Prozent beim Umsatz und 3,3 Prozent bei den Marktanteilen etwas moderater aus. (haf)

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