Schwacher Markt für Drucker - nur Epson legt zu

09.01.2003

Laut Marktforscher Gartner Dataquest schrumpfte der Druckermarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) im dritten Quartal 2002 um 4,6 Prozent auf 5,68 Millionen verkaufte Geräte. Während Osteuropa sowie der Mittlere Osten und Asien um 9,3 bis 16,6 Prozent wachsen konnten, verlor der wichtige westeuropäische Markt 9,7 Prozent. Laut Malcolm Hancock, Chefanalyst bei Gartner Dataquest, wird der Printer-Markt im Windschatten des regenerierten PC-Marktes in den nächsten beiden Quartalen aber wieder deutlich zulegen.

Tintenstrahldrucker verloren im Consumer-Bereich an Bedeutung, weil viele Kunden stattdessen lieber zu den flexibleren Multifunktionsgeräten (Drucker, Scanner, Fax) griffen. Doch Hancock beruhigt die Anbieter, da dieser Verlust von den margenträchtigeren Zusatzverkäufen der teureren Multifunktionsgeräte mehr als wettgemacht wird. Im Business-Segment hingegen bleibt nahezu alles beim Alten, obwohl die aktuellen Produkteinführungen von Hewlett-Packard den Markt für leistungs-fähigere Laserdrucker beleben werden. Andererseits könnten einige Workgroup-Drucker mehrere Einzeldrucker ersetzen und somit die Stückzahlen reduzieren. Als einziger Her-steller konnte Epson gegen den rücklaufigen Trend Marktanteile gewinnen. Besonders stark hin-gegen verloren Canon und Bro-ther. HP konnte sein Minus im Vergleich zum Marktdurchschnitt geringer halten. (go)

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