Display-Expander für 2 Monitore

Sapphire Vid-2X im Test

26.01.2012
Mit dem Vid-2X von Sapphire lassen sich spielend leicht zwei Monitore an nur einem Videoausgang betreiben – denn Sie benötigen keine Treiber, keine Software oder ein bestimmtes Betriebssystem. Der Test klärt, wie gut der Display-Expander in der Praxis funktioniert und für welche Einsatzzwecke er sinnvoll ist.
Sapphire Vid-2X im Test
Sapphire Vid-2X im Test
Foto: Sapphire

Mehrere Monitore zu nutzen ist nicht nur komfortabel, sondern bei vielen Anwendern auch ein Muss. Zwar können aktuelle Grafikkarten mittlerweile mit mehreren Monitoren umgehen, doch auch hier ist ein Gefummle in der Grafikkarten-Systemsteuerung notwendig. Laien tun sich hier schwer und lassen aus Angst vor Fehleinstellungen die Finger davon.

Die Sapphire Vid-2X soll damit Schluß machen: Laut dem Hersteller sollen mit dem Gerät keine speziellen Treiber notwendig sein. Auch das Betriebssystem spielt keine Rolle, und eine zusätzliche Software ist auch nicht nötig - den Display-Expander dazwischen gesteckt und fertig. Der PC-WELT Test zeigt, ob der Display-Expander seine 169 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) auch wert ist.

Sapphire Vid-2X im PC-WELT Test - Technische Spezifikationen

Der Sapphire Vid-2X von oben.
Der Sapphire Vid-2X von oben.
Foto: Sapphire

Die recht handlichen Dimensionen von 114 x 32 x 107 Millimeter (B x H x T) lassen zuerst nur erahnen, was eigentlich die Funktion des Gerätes ist. Einfach erklärt ermöglicht der Display-Expander den Betrieb von zwei Monitoren an nur einem Videoausgang. Doch wie schaut das in der Praxis aus?

Oben das Modell PSE-DP4196 mit Displayport, unten das Modell mit der Bezeichnung PSE-DV2185 mit einem DVI-Anschluss.
Oben das Modell PSE-DP4196 mit Displayport, unten das Modell mit der Bezeichnung PSE-DV2185 mit einem DVI-Anschluss.
Foto: Sapphire

Der Sapphire Vid-2X ist in zwei Versionen erhältlich: Bei dem Gerät mit der Modellbezeichnung PSE-DP4196 verbinden Sie den Adapter über einen Displayport mit Ihrem Videoausgang. In der Version PSE-DV2185 steht Ihnen dagegen ein Dual-Link DVI-Anschluss zur Verfügung. Aber beide Modelle geben dann über zwei DVI-Ausgänge die Signale aus.

Technisch basiert der Sapphire Vid-2X auf dem VESA Plug & Play Standard und überlistet sozusagen das System, indem es nur einen einzelnen großen Monitor vorgaukelt. Der Adapter selbst splittet das Eingangssignal auf die beiden Ausgänge auf und fertig ist der virtuelle Widescreen-Monitor, der eigentlich aus zwei Screens besteht. Aufgrund des VESA-Standards (Video Electronics Standards Association) ist es völlig gleich, ob Sie als Betriebssystem Windows, Linux, oder Mac-OS nutzen. Zusätzlich ist es möglich, zwei Bildschirme mit unterschiedlichen nativen Auflösungen zu betreiben.

Beim Spielen kommt die volle Stärke der Bildschirm-Erweiterung zum Tragen.
Beim Spielen kommt die volle Stärke der Bildschirm-Erweiterung zum Tragen.
Foto: Sapphire

Für den PCoder das Notebook selbst simuliert der Vid-2X eben nur einen großen Monitor mit einer maximalen Auflösung von 3840 x 1080 Pixel (also zwei Mal Full-HD). Doch nicht nur dieses Stretching (Strecken) ist möglich, sondern Sie können durch kleine Schalter am Display-Expander selbst die Anzeige auf zwei Bildschirme klonen.

Stromversorgung: Der Sapphire Vid-2X zieht seine Energie über einen Mini-USB-Anschluss und einem externen Stromadapter aus der Steckdose. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Stromversorgung über zwei USB-Anschlüsse am Rechner herzustellen. Sehr schön ist, dass alle nötigen Kabel beiliegen. Ausgenommen sind die zwei DVI-Kabel oder auch Adapter für die Ausgabe, doch diese sollten zum Standard-Lieferumfang eines jeden Monitors gehören.

Guter Lieferumfang: alles was Sie brauchen ist dabei. Sogar internationale Stecker für den Einsatz im Ausland.
Guter Lieferumfang: alles was Sie brauchen ist dabei. Sogar internationale Stecker für den Einsatz im Ausland.
Foto: Sapphire

Bei Nicht-Betrieb zieht der Sapphire Vid-2X jedoch 1 Watt Strom - das ist nicht weiter dramatisch, aber sollte eigentlich nicht sein. Trennen Sie also das Gerät vom Netz, wenn Sie keinen kleinen Stromfresser haben wollen. Im Leerlauf sind es dann 4 Watt, was sich ebenfalls als vertretbar einstufen lässt. Selbst unter Volllast bei 3D-Spielen oder Blu Ray-Filmen steigt die Stromaufnahme nicht - sehr gut!

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