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Samsung S8300 - Oscar-verdächtiges Multimedia-Handy

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

GPS nur für Geotagging

Das Samsung S8300 hat einen GPS-Chip integriert. Navigieren kann man damit aber nicht.
Das Samsung S8300 hat einen GPS-Chip integriert. Navigieren kann man damit aber nicht.

Wer sich den Aufnahmeort seiner Fotos merken will, kann GPS aktiveren. Währen der Fotosession notiert die Kamera dann alle Ortsangaben. Für mehr als das Abspeichern der Geodaten ist der integrierte GPS-Chip jedoch nicht ausgelegt. Eine vollständige Routenplanung beispielsweise ist nicht möglich, schon deshalb nicht, weil es für das proprietäre Betriebssystem keine passende Navigations-Software gibt.

Der Grund für die rudimentäre GPS-Funktion liegt vermutlich im Energieverbrauch: GPS-Nutzung kostet Akku-Kapazität. Um dem Stromhunger zu befriedigen, hat Samsung dem Paket einen Zweitakku beigelegt. Damit ist sichergestellt, dass der Nutzer im Urlaub immerhin einen Tag intensiv fotografieren kann.
Bei Aufnahmen, die mit den Standardeinstellungen gemacht werden, wirken die Farben auf den Fotos eher licht. Stellt der Nutzer den Kontrast nach oben erhält er jedoch Fotos mit satten Farben. Die Qualität der Aufnahmen ist gut und reicht aus, auch mal ein Bild im Rahmen eines Fotowettbewerb einzuschicken.
Surfen durch die eigenen Fotos.

Gelungen ist auch wieder der Fotobrowser, wie er im Samsung M8800 Pixon erstmals zu finden war. Der Anwender kann durch leichtes Kippen des S8300 nach links oder rechts durch seine Bilder blättern. Dabei hilft der integrierte Bewegungssensor, der die Steuerung durch den Fotobrowser übernimmt. So lassen sich die Bilder nach Farbe, Zeit oder Dateiname sortieren.

Der Musik-Player ist ebenfalls sehr intuitiv zu bedienen. Dabei kann der Musikfan nach allen möglichen Kategorien sortieren. Nicht nur die Standards Interpret, Album oder Genre stehen als Auswahlkriterium zur Verfügung, auch nach zuletzt oder am häufigsten gespielten Titeln kann der Nutzer sortieren. Außerdem steht ein UKW-Radio zur Verfügung, das ebenfalls leicht zu bedienen ist. Wer mag, kann Lieder aus dem Radio aufnehmen, die Qualität entspricht aber nicht der eines sauber digitalisierten MP3-Songs. Über das mitgelieferte Headset mit 3,5-Millimeter-Klinkenstecker, das per Adapter in das Handy eingesteckt wird, klingt die Musik auf dem Handy sehr klar, wenn auch ein wenig flach. Doch eigene Kopfhörer können dieses kleine Manko schnell beheben. Bei Telefonaten leistet das Headset gute Dienste.

Wie gut das S8300 Ultra Touch zum Surfen taugt, lesen Sie auf der folgeden Seite.

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