Einen echten Boom gibt es bei Collaboration und CRM, stellen die Analysten von Saugatuck fest. Von ERP und Finance lassen Anwender die Finger.
von Werner Kurzlechner
Software-as-a-Service (SaaS) und Cloud Computing beginnen, das Versprechen größerer Effektivität und Effizienz bei Geschäftsprozessen zu erfüllen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Analysten von Saugatuck. Ein Anzeichen dafür sei, dass SaaS mittlerweile wie jede andere Business-IT-Lösung eingesetzt werde. „Die SaaS/Cloud-Zukunft ist da, und sie muss gut gemanagt werden“, heißt es in der Studie.
Gleichwohl hat die Begeisterung der Firmen auch mittelfristig eine klare Grenze. Sie liegt da, wo es ums Eingemachte geht: das Geld. „Die Kernbotschaft lautet, dass die Bewegung hin zum Einsatz cloud-basierter Business-Software unaufhaltsam ist, aber nicht universell und komplett“, konstatiert Saugatuck. Keineswegs in jedem Software-Bereich werde SaaS flächendeckend eingesetzt werden.
Vier Einsatzgebiete machen die Analysten aus, in denen die Zurückhaltung der Firmen ausgeprägt ist. Es sind jene, die besonders geschäftskritisch sind: Budgetierung/Reporting/Planung, Governance/Risk/Compliance, Enterprise Ressource Planning (ERP) & Supply Chain Management (SCM) sowie Finance.
Derzeit sind Cloud-Lösungen in diesen Feldern nur in 8 bis 12 Prozent der Firmen im Einsatz. Bis 2014 prognostiziert Saugatuck jeweils einen Anstieg auf um die 50 Prozent. Auch darüber hinaus werden laut Prognose nie mehr als zwei Drittel der Firmen in diesen kritischen Bereich auf Cloud-Dienste zurückgreifen.