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Router-Grundlagen: Fünf Tipps zur optimalen Einrichtung

17.02.2016
Von Armin Stabit

2. Den richtigen Funkstandard und Kanal wählen

Einige Router erlauben, den 802.11-Standard manuell auszuwählen. Bei dieser Einstellung müssen Sie sich am ältesten Gerät orientieren, das am WLAN teilnehmen soll. Wenn Sie nur 802.11g/n zulassen, kommen alte Geräte mit 802.11b nicht ins Netzwerk.

Die Wahl eines Funkkanals hat bereits Auswirkungen auf die Signalqualität. Das Frequenzspektrum um 2,4 GHz und 5 GHz ist in Kanäle eingeteilt, die sich überlappen und stören: Bei 2,4 GHz (802.11b/g/n) haben die Kanäle eine Breite von 20 MHz, aber nur einen Abstand von 5 MHz zueinander. Da sich in diesem Spektrum lediglich die weltweit verfügbaren Kanäle 1, 6 und 11 nicht überlagern, sollten Sie eine dieser Kanalnummern wählen.

Überprüfen Sie nun mit der Freeware Inssider, welche Kanäle bereits von anderen WLANs belegt sind. Wenn die Kanäle 1, 6 oder 11 schon belegt sein sollten, wählen Sie einfach den Kanal mit dem stärksten Fremdsender aus. Denn dann arbeitet die Fehlerkorrektur in beiden WLANs optimal. Im 5-GHz-Band (802.11a/n/ac) überlappen sich die Kanäle hingegen nicht, und Router müssen gemäß Vorschriften in Deutschland per Dynamic Frequency Selection (DFS) selbt einen freien Kanal suchen. Überlassen Sie deshalb im 5-GHz-Band dem Router die automatische Kanalsuche.

Wichtig: Falls Ihr Router eine Einstellung für die Sendeleistung bietet, aktivieren Sie die Option „Hoch“, „Full“ oder „High“.

3. Autokanalwahl via Zeitschaltung erzwingen

Alternativ zur festen Kanalwahl nutzen WLAN-Router auch für das 2,4-GHz-Band eine automatische Kanalwahl, über die sie ermitteln, welche Kanäle bereits durch WLAN-Router in der Nachbarschaft oder durch Störquellen blockiert sind. Dementsprechend wird der eigene Funkkanal eingestellt. Die in Ihrer Umgebung genutzten WLAN-Kanäle können sich jedoch ändern – je mehr Nachbarn Sie haben, desto wahrscheinlicher sind Änderungen. Damit Ihr Router einmal täglich die Kanalsituation prüft, aktivieren Sie die WLAN-Zeitschaltung, die in vielen Routern einstellbar ist. Dort lässt sich festlegen, dass sich das Gerät etwa in der Nacht für eine Stunde aus-und wieder einschaltet.

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