Rossmann werde Kopperationspartner für den Schnell-Lieferservice Prime Now, berichtete die "Lebensmittel Zeitung" am Freitag unter Berufung auf gut informierte Kreise. Gestartet werden solle in Berlin - und zwar zunächst mit einem Viertel des Rossmann-Sortiments, das rund 17000 Artikel umfasse. Im Erfolgsfall könne die Kooperation demnach auf München ausgeweitet werden. Dem Bericht zufolge wird das Bündnis seit Monaten vorbereitet. Rossmann wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.
Amazon habe zwar vor Jahren schon einmal mit dem Drogerie-Marktführer dm kooperiert, berichtete die Zeitung. Mangels Erfolg sei das Projekt versandet. Rossmann dagegen arbeite umfassender mit Amazon zusammen, behalte die Preishoheit und bestimme das Sortiment. Amazon stelle die Online-Plattform sowie die Logistik.
Das eigene Rossmann-Online-Geschäft hat nach früheren Angaben von Einkaufs- und Marketing-Geschäftsführer Raoul Roßmann keinen großen Anteil am Gesamterlös. Das Geschäft wuchs demnach im vergangenen Jahr um 7 Prozent auf 28 Millionen Euro. Konzernweit stiegen die Erlöse 2016 um 6,3 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. (dpa/rs)