Das Touchscreen-Konzept des Blackberry Storm 2 9520
Auf dem ersten Blackberry Storm 9500 machte es nur wenig Spaß, eine E-Mail zu tippen. Obwohl die Idee eines beweglichen Displays sehr innovativ war - der Touchscreen sollte wie eine Schreibmaschine agieren - wurde vom Nutzer technikbedingt ziemlich viel Kraft in den Fingern verlangt. Außerdem stand die Tastatur nur im Querformat zur Verfügung. Das Tippen auf der Neuauflage des Blackberry Storm 2 9520 vermittelt immer noch "Mechanik". Die Technik basiert inzwischen jedoch auf einem elektronischen Display. Und das erlaubt neben dem Querformat auch eine QWERTZ-Tastatur im Hochformat.
Tippen mit zwei Daumen auf dem Blackberry Storm 2 9520
Insgesamt geht das Schreiben auf dem virtuellen Keyboard des Blackberry Storm 2 9520schneller, der neue Storm erfordert nicht mehr so viel Kraftaufwand. Mit einem Finger zu tippen wie beim iPhone ist nicht ratsam - RIM empfiehlt dennoch Tippen mit beiden Daumen. Denn nur dann stimmt der Berührungswinkel, der ein fehlerfreies Tippen garantiert. Wer es nicht glaubt, sollte mal ausprobieren, mit einem Finger zu tippen. Rechtshänder werden häufig statt dem "f" das "g" oder statt dem "c" das "v" erwischen.
Weitere Neuerung auf dem Touchscreen: Das Update erlaubt Multitouch-Eingaben. Das erweist sich als nützlich, wenn der Nutzer Worte in Großbuchstaben eingeben will. Dazu berührt er die Hochstelltaste und drückt mit der anderen Hand den gewünschten Buchstaben. Auch beim Markieren von Texten erweist sich Multitouch als vorteilhaft. Insgesamt geht das Tippen deutlich schneller und präziser. Weitere Verbesserung: Der Blackberry Storm 2 9520bietet nun auch eine QWERTZ-Tastatur, wenn der Nutzer das Smartphone quer hält. Beim Storm 9500 ist Tippen nur im Hochformat möglich. Das 3,25 Zoll große Display setzt übrigens auf kapazitive Technik wie sie beim iPhone eingesetzt wird. Typisches Kennzeichen: Mit einem Stylus lässt sich der kapazitive Touchscreen nicht bedienen. Die Auflösung liegt wieder bei 360 x 480 Pixel.
Blackberry Storm 2 9520 - Bedienung wie mit einer Computermaus
Auch in einem weiterem Punkt unterscheidet sich der Blackberry-Touchscreen von der Touchscreen-Konkurrenz: Bei Blackberry stand die Computermaus Pate. Zuerst fährt der Nutzer mit dem Finger zu einer Anwendung und wählt sie aus. In einem zweiten Schritt klickt er sie an, um die Anwendung zu öffnen. Beim iPhone und anderen Touchscreen-Handys dagegen verschmelzen das Auswählen und das Aktivieren der Funktion zu einer Geste - was schneller und effizienter ist. RIM argumentiert hier, dass die zweistufige Eingabe vor Fehleingaben schütze. Doch der Test zeigt: In der Praxis kommt es auf dem Blackberry Storm 2 9520 trotz Kalibrierung immer wieder zu einer Fehlauswahl.
Fazit
Der Blackberry Storm 2 9520ist deutlich anders als die Touchscreen-Konkurrenz. Das Touchscreen-Konzept ist gewöhnungsbedürftig, wird aber seine Liebhaber finden. Pluspunkte heimst der Blackberry Storm 2 9520 für die deutlich verbesserte Ausstattung ein. RAM, ROM und CPU sorgen dafür, dass das Smartphone flott arbeitet. Zudem erlaubt der neue Blackberry Storm 2 9520 dank WLAN nun auch den Zugang zu einem Hotspot. Wer jedoch viele Nachrichten tippt, sollte sich besser ein klassisches Blackberry-Modell mit echter Tastatur ansehen. Das wiegt zudem auch deutlich weniger als der Blackberry Storm 2 9520.