Der neue Name ist Programm: Psion Dacom benennt sich in Psion Connect um und macht damit den Fokus auf Connectivity-Produkte deutlich. Die ersten Sprösslinge dieser neuen Saat sind ein portab-les "Travel-Modem" sowie "Charge Link", eine Kabellösung zum Aufladen von Mobiltelefonen, Organizern und Handhelds, die den Einsatz von mehreren Netzsteckern auf einen einzigen reduzieren soll. Zielgruppe für diese Anwendungen sind vor allem professionelle, mobile Nutzer.
Werken am Netz
Des Weiteren wurde eine neue Produktrange für den Netzwerkbereich aus der Taufe gehoben, die "Gold Card LAN Global" mit einer mobilen Ethernet-Anbindung. Generell gilt für Psion Connect: "Die reine Modem-Technologie ist rückläufig, deshalb konzentrieren wir uns stärker auf das eigentliche Geschäft, auf Netzwerke", erläutert Malte Jacob, Country-Manager für Deutschland. Die Produkte sollen selbstredend vor allem für Psion-Handhelds verfügbar sein, aber auch das Palm- und Handspring-Gerät solle nicht zu kurz kommen. Neu ist auch "Gold Port", eine PC-Card-Serie für den Anschluss an den USB-Port. Sie wartet außerdem mit einem Hub für vier weitere Anschlüsse sowie mit einem ISDN- und einem Ethernet-Terminal-Adapter auf. "Wichtige neue Märkte sind für uns zudem Blue-tooth und Voice-over-IP-Lösungen", führt Jakob die Strategie seines Unternehmens weiter aus. Die größte Zielgruppe für Bluetooth-Lösungen sei mit 70 Prozent der SMB-Markt, Home- und Corporate-Bereich machten jeweils 15 Prozent aus. Die Marktanalysten prophezeien diesem Segment ein Wachstum auf 670 Millionen verkaufte Einheiten pro Jahr bis 2005. Die ersten Produkte mit dieser Technologie sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.
Was die Optionswünsche der Kundschaft am angestammten PC-Card-Geschäft betrifft, kann Psion Connect ebenfalls mit Marktzahlen aufwarten: 38 Prozent der Notebook-Nutzer verlangen nach Ethernet-Anschluss, 19 Prozent wollen Modem und Ethernet, 20 Prozent eine ISDN- und/oder eine GSM-Option. Und zu guter Letzt würden immer noch mehr als 20 Prozent PC-Card-Modems verlangen.
Vergoldete Partner
In der Vergangenheit arbeitete der Hersteller nur mit den Distributoren Ingram Macrotron und RFI zusammen, das soll sich jetzt mit den "Gold Partnern" ändern. Psion Connect will ein bundesweit flächendeckendes Netz aus Value-Added-Resellern (VAR) aufbauen. Zu diesem Zweck wurde auch die eigene Vertriebsmannschaft aufgestockt, denn in Zukunft will der Hersteller gemeinsam mit Partnern Kunden generieren und auch gemeinsam vor Ort auftreten.
Marketingmaßnahmen wie Anzeigen und POS-Material sowie regelmäßige Schulungen und Informations-Up-dates gehören ebenfalls zum Partnerprogramm. "Die Sys-temhäuser wählen wir aus unserem vorhandenen Kundenstamm aus, um dann regional mit einem qualifizierten Partner ganz eng zusammenzuarbeiten." Von 300 bis 400 Niederlassungen ist hier zur Zeit die Rede, wobei schon allein Bechtle mit 60 Büros einen großen Teil ausmacht. (via)
www.psionconnect.de