Intel Pentium 4 3,73 GHz Extreme Edition

03.05.2005
Das aktuelle Modell der Extreme Edition kommt ohne den bisher üblichen zwei Megabyte großen L3-Cache, dafür vervierfacht sich der L2-Cache auf zwei Megabyte.

Die aktuelle Extreme Edition mit einer Taktrate von 3,73 GHz basiert auf dem Prescott-2M-Kern und darf somit endlich auch zeitgemäßen Funktionen nutzen. Zu den wichtigsten Änderungen gehört die SSE3- sowie 32/64-Bit-Unterstützung. Die dritte Cache-Stufe entfällt vollständig, dafür darf der Prozessor nun auf zwei MB L2-Cache zurückgreifen. Im Gegensatz zur Pentium-4-Familie arbeitet die Extreme Edition mit einem Systemtakt von 266 statt 200 MHz. Dafür fehlt dem 3,73-GHz-Boliden ein Stromsparmodus. Schlecht: Die maximale Verlustleistung beträgt indiskutable 115 Watt, nur Zweikern-Prozessoren verbraten noch mehr Energie.

Zur Rechenleistung: Im Office-Benchmark Sysmark 2004 erzielte der Pentium 4 3,73 GHz Extreme Edition im Teilbereich ”Office Productivity” einen neuen Bestwert von 194 Punkten. Und im Teilbereich "Internet Content Creation" verpasste die Intel-CPU den Rekord mit 250 Punkten nur knapp. Enttäuschend schnitt die 3,73-GHz-CPU beim Recodierungs-Test ab: Unsere 4 GB großen DVD-Film komprimierte die Extreme Edition in mäßigen 6:03 Minuten auf 75 Prozent der Ursprungsgröße.

Bei der Spiele-Leistung setzt sich die 3,73-GHz-CPU an die Spitze der Intel-Armada: In allen drei Spieletests erreichte die Extreme Edition durchgängig flüssige Bildwiederholraten. An die Spiele-Performance der AMD-Riege kommt sie freilich nicht heran. Alle Benchmark-Ergebnisse im Detail finden Sie auf der folgenden Seite. Unsere Testkriterien für die PC-WELT-Prozessortests legen wir hier offen.

Fazit: Diesen Prozessor braucht kein Mensch - der Pentium 4 570J ist unterem Strich genauso schnell, um die 500 Euro günstiger und hat zudem einen Stromsparmodus. Und Spieler greifen sowieso zu einem Athlon 64 von AMD.

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