Immer eine Extrawurst für Medion: Wie bei den Aldi-PCs findet sich auch in den Aldi-Notebooks immer eine Grafikkarte, deren Bezeichung Rätsel aufgibt und die sonst kein anderer Hersteller einbaut.
Bei früheren Aldi-Notebooks präsentierte Medion zum Beispiel eine Geforce Go 5300 von Nvidia - in anderen Mobilrechnern war dieser Chip nicht zu finden.
Im neuen MD95400 findet sich der Grafikchip ATI Mobility Radeon 9700SE - diesmal allerdings nicht nur exklusiv im Aldi-Notebook. Auch Fujitsu-Siemens bewirbt das Amilo 1424 mit diesem Grafikchip.
Die spannende Frage: Was verbirgt sich hinter dem Zusatz "SE"? Bei Desktop-Grafikchips bedeutet diese Kennzeichung: Vorsicht! Diese Chips laufen gegenüber der Standardvariante mit geringerem Takt und/oder besitzen eine geringere Speicherbandbreite.
Nicht anders ist es bei der ATI Mobility Radeon 9700SE im Aldi-Notebook: Der Chiptakt beträgt 351 MHz, der Speichertakt 405 MHz. Der Standardtakt beträgt beim Mobility Radeon 9700 405 MHz, bisweilen findet sich in Notebooks auch die Pro-Version, die mit 445 MHz läuft.
Statt Mobility Radeon 9700SE könnte man den Grafikchip im Aldi-Notebook eigentlich auch Mobility Radeon 9600 nennen: Die beiden Chips gleichen sich weitgehend, allerdings entwickelte ATI für den Mobility Radeon 9700 eine neue Fertigungsart, damit der Chip höhere Taktraten erreicht.
Im Aldi-Notebook läuft der Mobility Radeon 9700SE allerdings mit einem Takt, den auch schon die Pro-Version des Mobility Radeon 9600 erreichte - der Taktvorteil des Mobility Radeon 9700 ist also verschenkt.
Allerdings stehen dem Mobility Radeon 9700SE im Aldi-Notebook 128 MB zur Seite - der Mobility Radeon 9600 wurde meist nur mit 64 MB Grafikspeicher verbaut.
Soweit die Theorie - nun zu den Benchmarks!