Bei mobilen Grafikchips werden die Karten neu gemischt – hofft zumindest Nvidia. Denn den Umstieg auf PCI-Express bei Notebooks begreifen die Kalifornier als neue Chance. Bei AGP-Grafikchips sah Nvidia bisher gegen die Mobility-Radeon-Serie von ATI wenig Land: Der Mobility Radeon 9700 galt als Grafik-Chip der Wahl für Notebook-Spieler – Nvidias Geforce-Go-Modelle fand man nur selten in Mobilrechnern.
Mit dem Geforce Go 6600 soll sich dies ändern: Nvidia sieht ihn als erste Wahl für Notebooks der Centrino-Klasse, die auf Intels neuer Centrino-Generation Sonoma und damit auf PCI Express basieren. Denn Intels neuer Notebook-Chipsatz 915PM bietet neben Unterstützung für DDR2-Speicher und die Festplattenschnittstelle Serial-ATA auch einen PCI-Express-x16-Anschluss für Grafikkarten.
Der Geforce Go 6600 verfügt über ein 128-Bit-Speicherinterface. Er arbeitet mit 375 MHz Chiptakt und je nach Speicherausstattung mit bis zu 700 (DDR) beziehungsweise 1000 MHz (GDDR3) RAM-Takt. Eine höher getaktete Ultra-Version mit 450 MHz Chiptakt will Nvidia Ende Mai vorstellen.
Ebenso wie die Geforce 6er-Serie der PC-Grafikchips unterstützt der Geforce Go 6600 das Shader Model 3.0. Außerdem verfügt er über den Pure-Video-Prozessor, der die CPU beim Abspielen und Erstellen von Videos entlasten und hochwertiges Skalieren niedrig aufgelösten Videomaterials erlauben soll.
Zum Stromsparen nutzt der Geforce Go 6600 die Technik Powermizer: Im Treiber lässt sich zwischen den Einstellungen „Maximale Leistung“, „Ausgeglichen“ und „Niedrigster Energieverbrauch“ wählen. Bei „Ausgeglichen“ und „Niedrigster Enmergieverbrauch“ schraubt der Geforce Go 6600 Chip- und Speichertakt hinunter - so soll sich im Batteriebetrieb eine längere Akkulaufzeit ergeben.