Frankfurter Allgemeine
Das Ende des analogen Videorekorders naht. Gewinnt der Computer - als digitales Aufnahmegerät - wieder mehr an Bedeutung? Dazu die "FAZ" am 26. August 2002:
Knapp ein Jahr nach der Markteinführung von Videorekordern, die auf einer wiederbespielbaren Digital Versatile Disc (DVD-RAM) aufnehmen, hat sich der Preis mehr als halbiert. Die ersten DVD-Rekorder wurden im Spätsommer letzten Jahres für gut 2.000 Euro vorgestellt und in diesem Frühjahr für etwa 1.500 angepriesen. Jetzt bietet Philips ein Modell an, das nur noch 899 Euro kosten soll. Der Durchschnittspreis ist nach den Erkenntnissen der Marktforscher um 25 bis 35 Prozent gefallen.
Die bespielbare DVD kommt gerade rechtzeitig, bevor die Festplatten-Videorekorder, die mit der aus dem Computer bekannten Technik Filme aufzeichnen, den Markt erobern. Mit bis zu zwölf Stunden Aufnahmezeit hat die DVD eine deutlich geringere Speicherkapazität als die Festplatte mit bis zu 80 Stunden, deren Technik zudem viel kostengünstiger ist: Die Festplatten-Rekorder, zum Teil integriert in Satellitenempfänger, sind für weniger als 300 Euro im Handel. Aber die DVDs lassen sich wie die alten Videobänder archivieren, während die Festplatte vor allem zum zeitversetzten Sehen taugt.