Praxistest: Nokia 5310 XpressMusic

29.10.2008

Telefonfunktionen / Ausdauer

Multitasking ist kein Problem. Ein laufender Musikplayer hindert den 5310-Nutzer nicht am flüssigen Navigieren in den Menüs. Die sind nett animiert und meist auch logisch und übersichtlich angeordnet, nur Sony Ericsson baut derzeit Handys mit ansprechenderer Menüoptik. Ein weiterer Pluspunkt bei Bedienung und Übersicht ist die Active Standby-Ansicht, die direkt auf dem Startbildschirm anstehende Termine anzeigt und Schnellzugriffe auf die wichtigsten Menüpunkte erlaubt. Auch hier darf der Besitzer den Inhalt des Schnellzugriffs selbst bestimmen. Sechs Themes installiert Nokia auf dem 5310, allerdings ähneln sie sich durch die gleiche Farbgebung stark. Die Telefonprofile sind dagegen umfangreich ausgefallen. Zusätzlich zu den vorgefertigten kann der Nutzer auch eigene erstellen. Die Sprachsteuerung, die durch längeres Drücken der Lautstärkewippe aktiviert wird, erleichtert die Bedienung des 5310 zusätzlich. Zu jedem Eintrag im Telefonbuch gibt es ein Namensfeld, dessen Inhalt man sich vom 5610 vorlesen lassen kann. Hat man vorher das Lernprogramm zur Spracherkennung absolviert, darf man diese Teilnehmer oder auch Profile per Sprachbefehl anrufen und aktivieren.

Mit fehlendem Volumen, zu knapp bemessener Lautstärke und unterschwelligem Rauschen klingen Gesprächspartner wenig realistisch. Auch Umgebungsgeräusche nehmen schnell störende Lautstärke an und erschweren die Kommunikation zusätzlich. Die stark schwankende Signalstärkeanzeige macht darüber hinaus deutlich, dass die Empfangsleistung des 5310 nicht über das Mittelmaß hinauskommt. Der Akku hält das 5310 bei wenig Nutzung etwa eine Woche am Leben. Intensivnutzer sollten das Ladegerät aber immer in Reichweite haben. Für mehr als drei Tage reichen die 860 mAh nicht, wenn man Bluetooth aktiviert und dauertelefoniert. Wird ausschließlich der Musikplayer genutzt, markiert das 5310 mit bis zu 20 Stunden Musik am Stück eine gute Laufzeit.

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