WLAN und LAN scannen, analysieren und testen

Praktische iOS-Apps für die Netzwerk-Verwaltung

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

iSSH

Manchmal reicht eine normale Statusabfrage, ab und zu müssen Administratoren direkt auf die jeweiligen Server und Endpunkte zugreifen. Und ab und zu muss dies vom Smartphone erfolgen, weil einfach kein Desktop verfügbar ist - hier hilft iSSH für iPhone und iPad.

Die App unterstützt SSL, Telnet, VNC und RDP, per EDGE, 3G oder WiFi. Admins können sich über iSSH so einfach auf die jeweiligen Systeme aufschalten.

Die Applikation kostet 8,99 Euro.

Syslog

Syslog ist ein Klassiker bei der Fehlersuche im Netzwerk. Das Protokoll ist Bestandteil fast aller Netzwerkkomponenten sowie der meisten Business-Applikationen und kann Admins regelmäßig mit Informationen zum Zustand der jeweiligen Systeme versorgen. Normalerweise werten dedizierte Server diese Log-Infos aus, in einzelnen Fällen, etwa wenn Änderungen vorgenommen wurden, lohnt es sich, die Daten genau im Blick zu behalten.

Syslog kann das Protokoll direkt auf dem iPhone und iPad auswerten und Informationen anzeigen. Wichtig dazu ist aber, dass die App per WLAN mit dem zu überwachenden Netzwerk verbunden ist. Die App kostet 0,89 Euro.

Net Status

Die App ist weniger ein Scanner als vielmehr eine Statusanzeige, die Netzwerkgeräte überwachen kann. Dazu ist kein Client auf dem jeweiligen System notwendig, Net Status überprüft einfach, welche Dienste die jeweiligen Endpunkte anbieten. Weichen diese Einträge von der zuvor festgelegten Liste verfügbarer Dienste ab, wirft Net Status eine Fehlermeldung aus.

Die Applikation ist nur für iPhones erhältlich (auf iPads kann man sie allerdings ebenfalls skaliert starten) und kostet 3,59 Euro.

Microsoft Remote Desktop

In der Microsoft-Welt regiert das RDP-Protokoll für den Remote-Zugriff auf Desktop- und Server-Systeme. Egal ob man dieses Protokoll mag oder nicht, RDP ist Bestandteil aller Windows-Systeme, entsprechend kann man ohne großen Installationsaufwand von zusätzlichen Produkten Verbindung aufnehmen.

Microsoft liefert für iOS selbst die passenden Apps, um RPD vom Tablet oder iPhone aus verwenden zu können. Dabei setzt Microsoft auf RemoteFX, das mit Server 2008 R2 SP1 und Windows Server 2012 eingeführt wurde. Die Verbindungen sind nicht nur im LAN, sondern per Remote Desktop Gateway auch von außerhalb möglich. Die App kann wahlweise den kompletten Desktop oder einzelne Applikationen anzeigen.

Microsoft Remote Desktop gibt es für iPhone und iPad, die App ist kostenlos.

Fazit

iPhone und iPad können zwar nicht bei allen Aufgaben von spezialisierten Netzwerk-Tools und -Programmen, wie wir sie etwa in diesem Beitrag auflisten, mithalten. Mit den passenden Apps lassen sich aber viele Aufgaben, für die man normalerweise einen Rechner starten müsste, vom Smartphone oder Tablet aus bequem ausführen. (cvi)

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