Platzt UMTS-Vertrag?: Ericsson stürzt Mobilcom in die Krise

18.01.2001
Ein Gerücht an der Frankfurter Börse hat den Mobilfunkbetreiber Mobilcom allem Anschein nach in eine schwere Krise gestürzt: Die Händler kolportierten, dass der UMTS-Ausrüster Ericsson den Vertrag mit Mobilcom nun doch nicht erfüllen will. Die Schweden hatten den Auftrag erhalten, für 1,6 Milliarden Euro (etwa 3,2 Milliarden Mark) die Infrastruktur eines UMTS-Netzes aufzubauen. Nun sei den Gerüchten zufolge Ericsson nicht mehr bereit, die Vorfinanzierung für diese Projekt zu leisten, da Mobilcom offenbar Probleme hätte, entsprechende Bankkredite für die insgesamt 9,7 Milliarden Euro für den Aufbau der Netzwerke für den Mobilfunk der dritten Generation zu bekommen. Daraufhin stürzte der Mobilcom-Kurs innerhalb der ersten Börsenstunde um fast 24 Prozent ein. Dann erholte sich der Kurs wieder, da - wohl auf Druck von Mobilcom-Aktionär France Telecom - Alcatel als potentieller Ausrüster mit deutlich besseren Finanzierungskonditionen gehandelt wird. In diesem Zusammenhang wurden auch Siemens und Nokia genannt. Laut dem Mobilcom-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Schm ist nichts an den Gerüchten wahr. Sein Unternehmen verfüge "über mehrere hundert Millionen Mark Liquät oder nicht genutzte Kreditlinien". Und der Rückzug von Ericsson sei auch nicht wahr, da man ja Verträge habe. Gleichzeitig überprüfen die Büdelsdorfer jedoch die mögliche Zusammenarbeit mit weiteren Lieferanten, aber nur, weil ein zweiter Ausrüster auch ein höheres Maß an Planungssicherheit biete.(go)

Ein Gerücht an der Frankfurter Börse hat den Mobilfunkbetreiber Mobilcom allem Anschein nach in eine schwere Krise gestürzt: Die Händler kolportierten, dass der UMTS-Ausrüster Ericsson den Vertrag mit Mobilcom nun doch nicht erfüllen will. Die Schweden hatten den Auftrag erhalten, für 1,6 Milliarden Euro (etwa 3,2 Milliarden Mark) die Infrastruktur eines UMTS-Netzes aufzubauen. Nun sei den Gerüchten zufolge Ericsson nicht mehr bereit, die Vorfinanzierung für diese Projekt zu leisten, da Mobilcom offenbar Probleme hätte, entsprechende Bankkredite für die insgesamt 9,7 Milliarden Euro für den Aufbau der Netzwerke für den Mobilfunk der dritten Generation zu bekommen. Daraufhin stürzte der Mobilcom-Kurs innerhalb der ersten Börsenstunde um fast 24 Prozent ein. Dann erholte sich der Kurs wieder, da - wohl auf Druck von Mobilcom-Aktionär France Telecom - Alcatel als potentieller Ausrüster mit deutlich besseren Finanzierungskonditionen gehandelt wird. In diesem Zusammenhang wurden auch Siemens und Nokia genannt. Laut dem Mobilcom-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Schm ist nichts an den Gerüchten wahr. Sein Unternehmen verfüge "über mehrere hundert Millionen Mark Liquät oder nicht genutzte Kreditlinien". Und der Rückzug von Ericsson sei auch nicht wahr, da man ja Verträge habe. Gleichzeitig überprüfen die Büdelsdorfer jedoch die mögliche Zusammenarbeit mit weiteren Lieferanten, aber nur, weil ein zweiter Ausrüster auch ein höheres Maß an Planungssicherheit biete.(go)

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