Phishing-Attacken beim Online-Banking verursachen 4,5 Millionen Euro Schaden

24.10.2005
Online-Banking-Betrüger haben mittlerweile in Deutschland einen geschätzten Schaden von 4,5 Millionen Euro verursacht, so berichtet jetzt das Nachrichtenmagazin Focus.

Online-Banking-Betrüger haben mittlerweile in Deutschland einen geschätzten Schaden von 4,5 Millionen Euro verursacht, so berichtet jetzt das Nachrichtenmagazin Focus.

Verantwortlich dafür seien nicht nur die Phishing-Methoden, bei denen die Täter persönliche Bank-Zugangsdaten wie TANs oder PINs ausspähen: Die Betrüger setzten inzwischen immer öfter versteckt agierende Sponiage-Software ein, um an die relevanten Daten zu gelangen, so Andreas Klingbeil vom Kommissariat zur Vermeidung von Computerkriminalität des LKA Berlin.

Insgesamt bearbeiten die 16 Landeskriminalämter aktuell über tausend Fälle im Zusammenhang mit betrügerischen Online-Überweisungen, so Klingbeil weiter. Einem Kläger seien sogar knapp 30.000 Euro von einem Konto gestohlen worden.

Inwieweit die Opfer seitens der Bank entschädigt werden, wenn das Geld von der Polizei nicht wiederbeschafft werden kann, ist noch nicht einheitlich geregelt. Allgemein scheint zu gelten: Bis zu einem gewissen Betrag zeigen sich die Banken ihren Kunden gegenüber kulant, und ersetzen gestohlene Beträge.

Laut dem Bericht hatte ein Opfer aber weniger Glück: Ihm wurde per versteckter Spionagesoftware knapp 5.000 Euro gestohlen - seine Bank will allerdings davon nur 500 Euro erstatten. (aro)

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