Die juristische Aufarbeitung der Machenschaften rund um den Online-Shop Pcfritz.de gehen weiter. Der Etailer war im Herbst 2013 durch den massenhaften Vertrieb von Software-Fälschungen aufgeflogen. Seither schieben sich die Verantwortlichen gegenseitig die Schuld zu.
Der ehemalige Geschäftsführer Maik Mahlow benannte Firat C. als einen der Drahtzieher hinter Pcfritz.de. Bereits Anfang März wurde Firat C. zu einer Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten wegen Hinterziehung von Steuern in Höhe von 900.000 Euro verurteilt. Das Gericht ging davon aus, dass es sich bei dem Angeklagten um den Drahtzieher des Fälscherrings handelte.
Nun gab es vor dem Landgericht Halle noch einen Nachschlag: Wegen Betrugs wurde die Gesamtfreiheitsstrafe auf sechs Jahre und drei Monate verlängert.
Pcfritz-Geschäftsführer Maik Mahlow ließ sich gerne in Gegenwart...
... von schönen Frauen fotografieren.
Auch die Werbekampagenen funktionierten nach dem prinzip "Sex Sells".
Skurriler Auftritt: Pcfritz.de-Geschäftsführer Maik Mahlow ensteigt einem Plexiglassarg.
In einem Casting suchte PCfritz nach Models für die Kampagnen.
So wurde beispielsweise Windows 7 beworben.
"Einfach und günstig" konnte man Windows 7 bei Pcfritz.de kaufen. Die Kopien waren aber vermutlich nicht legal
Gleiches galt für die vertriebenen Office-Pakete.
So hat es sich nach einem kurzen Höhenflug ausgefritzt.
Aufgrund "technischer Probleme" war Pcfritz.de dann nicht mehr telefonisch zu erreichen, hieß es auf der Facebook-Präsenz des E-Tailers.