PC-Spezialist lockt Home-Jumper-Mitarbeiter

01.08.2002

Die Home Jumper AG musste Anfang Juli Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen, ist jedoch nach eigenen Aussagen darum bemüht, die Arbeitsplätze der Mitarbeiter durch eine Übernahme des Unternehmens zu sichern (siehe auch ComputerPartner 28/02, Seite 22).

Insolvenzverfahrenmitten im Gange

Die PC-Spezialist AG will nun die Home-Jumper-Mitarbeiter abwerben. Frank Roebers, Vorstandssprecher der PC-Spezialist AG, erklärte gegenüber ComputerPartner: "Soweit ich die Sache beurteilen kann, werden bei der Home Jumper AG die Lichter bald ausgehen." Alexander Kornegger, Vorstandssprecher der Home Jumper AG, bestreitet diese Aussage vehement. Es fänden derzeit sehr konkrete Gespräche mit einigen Partnern statt, die an der Übernahme des Service-Dienstleisters interessiert seien. "Mir persönlich sind im Moment zwei Interessentengremien bekannt. Es ist also nicht auszuschließen, dass mehrere Partner sich zusammentun, um das Unternehmen zu retten", erklärte er gegenüber ComputerPartner. Inwieweit der Insolvenzverwalter mit weiteren Personen im Gespräch ist, könne Kornegger noch nicht sagen.

PC-Spezialist hingegen lockt die Home-Jumper-Mitarbeiter mit zwei Zukunftsperspektiven: "In erster Linie können wir ihnen ganz normale Arbeitsverträge im Service und Support anbieten. Oder auch eine neue Existenz im Computereinzelhandel", so Roebers.

Home-Jumper-Chef Kornegger will dies auf jeden Fall verhindern. "Wir wollen unsere Mitarbeiter behalten", entgegnet er, und außerdem ist er der festen Überzeugung "Die Home Jumper AG liegt im Moment zwar auf der Intensivstation, sie ist aber klinisch noch lange nicht tot." Mit einer endgültigen Entscheidung über den Ausgang des Insolvenzverfahren sei in vier bis sechs Wochen zu rechnen.

www.homejumper.de

www.pcspezialist.de

ComputerPartner-Meinung:

Es ist bestimmt nicht die feine englische Art, Mitarbeiter eines Unternehmens abzuwerben. Vor allem nicht mit Pauken und Trompeten. Sollte die Home Jumper AG den drohenden Konkurs abwenden können, wird sie jeden einzelnen der noch verbliebenen 50 Techniker brauchen, um den Dienstleistungsbetrieb fortzuführen. (bw)

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