Ende des vergangnen Jahres hatten drei von vier deutschen Haushalten einen PC. Damit liegt Deutschland EU-weit gemeinsam mit Luxemburg (77 Prozent) auf einem respektablen vierten Platz: Nur die Dänen (85 Prozent), Schweden (82 Prozent), und die Niederländer (80 Prozent) sind noch besser mit heimischen Rechnern ausgestattet.
Das freut auch den Bitkom: "Während die PC-Ausstattung von Schulen weiter eines der Sorgenkinder bleibt, haben sich die deutschen Haushalte endgültig eine Spitzenposition im europäischen Vergleich erobert", meint dazu Jörg Menno Harms, Vizepräsident des Branchenverbandes.
Der EU-Durchschnitt, was die PC-Dichte in den privaten Haushalten betrifft, liegt bei 62 Prozent. Diese Daten hat die europäische Statistikbehörde Eurostat erhoben. Noch relativ wenige PCs stehen in den Privaträumen der südlichen und östlichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. In Griechenland und Tschechien besaß 2006 nur jeder dritte Haushalt einen PC.
Die Lieblingsbeschäftigung der Deutschen am Computer bleibt das Einkaufen. Bei einer Bitkom-Umfrage gaben 61 Prozent der deutschen PC-Nutzer an, dass sie mit ihrem Computer online auf Einkaufstour gehen. Auf dem zweiten Platz der Tätigkeiten am heimischen Rechner landeten Reisebuchungen und Musikhören mit jeweils 44 Prozent.
Der Bitkom-Vizechef sieht schon eine weitere Option für die PC-Nutzung: "Mit dem Internetfernsehen wird in den kommenden Jahren ein weiteres Zugpferd hinzukommen. Bis zu 3.000 derartige TV-Kanäle könnten in Deutschland entstehen." Die ersten sind bereits auf Sendung, etwa CP-TV, und auf dem internetfähigen Computer empfangbar. Wichtigste Voraussetzung dabei ist ein schneller Internetzugang, etwa via DSL. Derzeit verfügt jeder dritte Haushalt in Deutschland über einen Breitbandanschluss, Anfang 2009 wird es jeder zweite sein. (rw)