AU Optronics (AUO) hat nach ewigem Gerangel mit der eigenen Regierung in Taiwan im April 2011 rund 796,25 Millionen US-Dollar in ein chinesisches Panel-Joint-Venture investiert, könnte den Produktionsstart aber jetzt auf 2013 verschieben.
Der ursprüngliche Plan für den Produktionsstart des FullVision Optoelectronics genannten Gemeinschaftsunternehmens mit der Stadt Kunshan in der Präfektur Suzhou (Provinz Jiangsu) nahe Shanghai war das vierte Quartal 2012.
Da das Vorhaben von AUO, anders als Anfang 2010 in Taiwan und bei der Stadt Kunshan beantragt, jetzt kein 7.5G-, sondern ein 8.5G-Werk vorsieht, rechnet das Unternehmen mit einer neuerlichen Verzögerung der Pläne, weil für die Änderung erst die entsprechenden Genehmigungen eingeholt werden müssen.
Rund neun Monate hat AUO 2010 allein auf grünes Licht der eigenen Regierung in Taipei gewartet. Diese hatte Anfang Februar 2010 angekündigt, das Investitionsverbot für den Bau von modernen LCD-Panel-Fabriken in China zu lockern, dann aber AUO unter anderem mit dem Argument hingehalten, dass das Unternehmen finanziell die Puste ausgehen könnte, zumal es sich verpflichten musste, vorher zugesagte Investitionsversprechen auf Taiwan einzuhalten.
Wie AUO-Vizepräsident Paul Peng andeutete, könnte die Verschiebung des Produktionsstarts dem übersättigten Weltmarkt für große LCD-Panels nur dienlich sein.