Joint Venture für kleinere LCDs

Panasonic verkauft TV-Panel-Werk an Japan Display

22.11.2011

Der Verkauf des TV-Panel-Werks ist bei Panasonic Teil größerer Umstrukturierungsmaßnahmen im TV-Geschäft, das wie das vieler Mitbewerber tief in den roten Zahlen ist. Zu schaffen macht den japanischen Herstellern die himmelwärts fliegende Landeswährung Yen, weshalb die meisten von ihnen immer größere Teile ihrer Produktion auslagern müssen.

Panasonic hat Anfang 2008 damals noch als Matsushita von Hitachi 94 Prozent der Anteile an IPS Alpha übernommen und ist somit selbst Panel-Hersteller geworden. Gelohnt hat es sich nach Ausbruch der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise aber wohl nicht, zumal Panasonic wie andere kleinere Panel-Hersteller besonders darunter zu leiden hatten, dass der Nachfrageeinbruch im TV-Bereich zu massiven Überkapazitäten geführt hat.

IPS Alpha galt lange Zeit als einer der führenden Technologieinhaber und Produzenten sogenannter IPS-Panels (In-Plane Switching), die sich durch einen sehr hohen Blickwinkel und eine gute Farbdarstellung auszeichnen, weshalb sie in verschiedenen Varianten bevorzugt von Grafikprofis eingesetzt werden.

Da Apple die IPS-Technologie fürs iPad 2 einsetzt, versuchen auch die meisten Monitorhersteller dadurch Mehrwert zu generieren, wodurch sich allerdings der einst beachtliche Mehrpreis zunehmend nivelliert.

Das Retina-Display des iPhone 4, das neuen Berichten zufolge tatsächlich auch das iPad 3 schmücken soll, vereint IPS- und LTPS-Panel-Technologie. Low Temperature Poly Silicon (LTPS) ist eine Technologie, welche die Japaner noch nicht ans Ausland verloren haben.

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