Weil er bei Google-Suchergebnissen häufiger angezeigt werden wollte, griff ein New Yorker Online-Händler zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Er bedrohte Kunden um möglichst viele schlechte Rezensionen zu bekommen. Dadurch, so das Kalkül des Resellers, sollte die Sichtbarkeit seines Unternehmens in den Suchmaschinen gesteigert werden, da Google nicht zwischen positiven und negativen Kommentaren unterscheide.
Laut der New York Times hatte der Händler beispielsweise eine Kunden, die über seine Webseite DecorMyEyes bestellte Brillen zurückgeben wollte, bedroht und ihr ein Foto ihres Wohnhauses geschickt.
Mittlerweile sitzt der rabiate Händler in Untersuchungshaft und muss sich wegen unterschiedlicher Betrugsdelikte, Stalking und gefährlichen Drohungen verantworten. Wegen des Verdachts auf psychotische Persönlichkeitsstörungen lehnte der Richter eine Entlassung auf Kaution ab. Bei Google denkt man nun darüber nach, Unternehmen, die ihre Kunden schlecht behandeln, abzustrafen. (pte/awe)