O2 zählte am 30. Juni rund 13,576 Millionen Kunden, verglichen zum Vorjahr ist das ein Zuwachs von 18 Prozent. Das starke Wachstum erkaufte sich Deutschlands kleinster Netzbetreiber allerdings durch sinkende Minutenpreise und günstigere Tarife, weshalb die positive Entwicklung den Umsatz kaum positiv beeinflusste.
Von April bis Juni erzielte o2 einen Umsatz von 894 Millionen Euro, ein Plus von 3,8 Prozent verglichen zum Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen aus Mobilfunkleistungen sanken dagegen um 1,4 Prozent auf 716 Millionen Euro. Der OIBDA, eine dem EBITDA ähnliche Berechnungsgröße, stieg um 82,3 Prozent auf 178 Millionen Euro. O2 zählte im zweiten Quartal 6,735 Millionen Vertragskunden (plus 17 Prozent) und 6,841 Millionen Prepaid-Kunden (plus 18 Prozent). Der Zuwachs wirkte sich auf die Gesprächsminuten und den SMS-Versand aus: Im zweiten Quartal telefonierten die Kunden von o2 durchschnittlich 144 Minuten (plus 9 Prozent) und verschickten 829 SMS (plus 12 Prozent).
Deutlich schwächer entwickelte sich der Umsatz je Kunde. Während er bei Vertragskunden um 17 Prozent auf 29,30 Euro fiel, ging er bei Prepaid-Kunden um 9 Prozent auf 6,10 Euro zurück. Insgesamt betrug der ARPU 17,60 Euro, ein Minus von 16 Prozent verglichen zum zweiten Quartal 2007. Ein starkes Kundenwachstum erzielte o2 auch beim DSL-Geschäft: Innerhalb von drei Monaten stieg die Kundenzahl um 40.000 auf 165.000 Teilnehmer, ein Plus von 391 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt investierte o2 knapp 221 Millionen Euro in den Ausbau der Breitband- und Mobilfunkinfrastruktur.