Ungewisser Kundenbedarf
Zwar hat auch Micosoft-Chef Steve Ballmer bei seiner CES-Keynote Tablet-Geräte gezeigt, doch deren langfristiger Erfolg ist nach Ansicht von Morvay noch keineswegs gesichert. "Die meisten Westeuropäer besitzen bereits zwei Computer, ob nun Desktop, Notebook oder Netbook. Die Leute brauchen nicht unbedingt noch ein Gerät, selbst, wenn es nett zu haben wäre", sagt die Analystin.
Die Gadget-Geräte würden voraussichtlich wie E-Reader besonders bei Männern eine gewisse Beliebtheit erreichen, sich aber nicht unbedingt schnell auf breiter Basis durchsetzen können. "Sofern Tablets mit Preisen von 300 Euro wie bei Netbooks mithalten können, könnte allerdings ein Krieg der Sekundärgeräte entbrennen", so Morvays Einschätzung.
Integrierte Grafik bei Intel
Intel braucht sich also vermutlich keine Sorgen machen, dass Nvidia auch den Notebookmarkt im engeren Sinne mit seiner Prozessorplattform angreifen könnte. Allerdings steht auch bei Intels neuesten Prozessoren unter anderem die Integration im Vordergrund. Wie auch bei den zeitgleich präsentierten Desktop-Chips ist in den neuesten mobilen Prozessoren der Reihen Core i3, i5 und i7 jeweils eine HD-Grafiklösung verbaut.
Mit dem Grafikkern versprechen die Chips ausreichend 3D-Grafikpower für Casual Games und Windows 7, ohne dass eine zusätzliche Grafikkarte erforderlich wäre. Allerdings setzt Intel bei Mainstream-Notebooks auf Switchable Graphics, womit bei Bedarf etwa für ressourcenintensivere Spiele ein externer Grafikprozessor für mehr Leistung zugeschaltet werden kann.(pte) / (bw)