Novell GmbH

24.10.1997
DÜSSELDORF: Novell räumt auf in Sachen illegale Software-Importe: Erst kürzlich hatte Novells Anti-Piracy-Gruppe, die in Fällen illegaler Nutzung von Novell-Software ermittelt, einen US-Software-Händler in Kalifornien auf frischer Tat ertappt. Novell konnte die Zahlung eines Schadenersatzes in Höhe von 4,3 Millionen US-Dollar gerichtlich durchsetzen (siehe Ausgabe 15, Seite 18). Inzwischen stellte der Netzwerkspezialist auch hierzulande sein detektivisches Talent unter Beweis: Die Richter des Landgerichts Stuttgart gaben einer Klage Novells statt, wonach ein in Reutlingen ansässiger Hard- und Software-Händler Novell-Netware-Versionen importiert hatte, die ausschließlich für den US-Markt lizenziert waren, und diese im Raum der Europäischen Union als Vollversion verkaufte. Es handelte sich dabei jedoch um an der Verpackung manipulierte Upgrades. Auch wenn das Gericht einräumte, die gekonnten Fälschungen seien nicht unbedingt als solche zu erkennen gewesen, wird ihm vorgeworfen, er habe es versäumt, sich über die Rechte des Copyright-Inhabers und die Lizenzbeschränkungen auf den US-amerikanischen Raum zu informieren. Novell Marketing-Manager für Zentraleuropa Ralph Blusch will die Urteile der Gerichte in Kalifornien und Stuttgart als Warnung an alle Händler verstanden wissen, die sich mit dem Gedanken tragen, Novell-Software außerhalb der autorisierten Kanäle zu erwerben. Bei den vermeintlichen Sonderangeboten aus Asien oder den USA handele es sich fast immer um Mogelpackungen - im besten Fall seien die Produkte unlizenziert, im schlechtesten gefälscht. "Wir sind verpflichtet, unsere Kunden vor unlizenzierten und gefälschten Produkten zu schützen. Deshalb werden wir alle erdenklichen Maßnahmen gegen die schwarzen Schafe ergreifen, die solche Produkte in Deutschland oder jedem anderen Land der EU vertreiben", erklärt Blusch Novells rigoroses Vorgehen. (taf)

DÜSSELDORF: Novell räumt auf in Sachen illegale Software-Importe: Erst kürzlich hatte Novells Anti-Piracy-Gruppe, die in Fällen illegaler Nutzung von Novell-Software ermittelt, einen US-Software-Händler in Kalifornien auf frischer Tat ertappt. Novell konnte die Zahlung eines Schadenersatzes in Höhe von 4,3 Millionen US-Dollar gerichtlich durchsetzen (siehe Ausgabe 15, Seite 18). Inzwischen stellte der Netzwerkspezialist auch hierzulande sein detektivisches Talent unter Beweis: Die Richter des Landgerichts Stuttgart gaben einer Klage Novells statt, wonach ein in Reutlingen ansässiger Hard- und Software-Händler Novell-Netware-Versionen importiert hatte, die ausschließlich für den US-Markt lizenziert waren, und diese im Raum der Europäischen Union als Vollversion verkaufte. Es handelte sich dabei jedoch um an der Verpackung manipulierte Upgrades. Auch wenn das Gericht einräumte, die gekonnten Fälschungen seien nicht unbedingt als solche zu erkennen gewesen, wird ihm vorgeworfen, er habe es versäumt, sich über die Rechte des Copyright-Inhabers und die Lizenzbeschränkungen auf den US-amerikanischen Raum zu informieren. Novell Marketing-Manager für Zentraleuropa Ralph Blusch will die Urteile der Gerichte in Kalifornien und Stuttgart als Warnung an alle Händler verstanden wissen, die sich mit dem Gedanken tragen, Novell-Software außerhalb der autorisierten Kanäle zu erwerben. Bei den vermeintlichen Sonderangeboten aus Asien oder den USA handele es sich fast immer um Mogelpackungen - im besten Fall seien die Produkte unlizenziert, im schlechtesten gefälscht. "Wir sind verpflichtet, unsere Kunden vor unlizenzierten und gefälschten Produkten zu schützen. Deshalb werden wir alle erdenklichen Maßnahmen gegen die schwarzen Schafe ergreifen, die solche Produkte in Deutschland oder jedem anderen Land der EU vertreiben", erklärt Blusch Novells rigoroses Vorgehen. (taf)

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