Der Sicherheitsspezialist Check Point Software Technologies Ltd. will durch die Übernahme der Appliance-Sparte von Nokia seine Position am Markt für Security-Lösungen signifikant ausbauen. Beide Unternehmen haben bereits in den vergangenen zehn Jahren eine enge Partnerschaft geführt und gemeinsame Sicherheitslösungen für den unternehmensweiten Einsatz vermarktet. Auf dieser Basis will Check Point nun ein erweitertes Security Appliance-Portfolio anbieten, das im eigenen Hause entwickelt, produziert und unterstützt wird.
Die Übernahmevereinbarung zwischen Check Point und Nokia soll unter Vorbehalt behördlicher Zustimmung und der gebräuchlichen Abschlussverfahren noch im ersten Quartal des kommenden Jahres wirksam werden. Weitere Transaktionsdetails gaben die Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.
"Nokia war ein Pionier im Bereich Security-Appliances. Der entsprechende Nokia-Geschäftsbereich war ein wichtiger, strategischer Partner für Check Point und hat uns frühzeitig zu einer Führungsrolle am Markt für Security-Appliances verholfen", so Gil Shwed, Chairman und CEO bei Check Point. "So ist das Einbinden von Nokias Security-Appliance-Portfolio in unsere umfassende Palette von Sicherheitslösungen eine ganz natürliche Folge aus unserer langen Zusammenarbeit und gibt unseren gemeinsamen Kunden Investitions- und Planungssicherheit."
Nokia bot im Security-Appliance-Geschäft speziell angefertigte Security-Plattformen an, die für Check Points Firewall, VPN-Lösung und UTM-Software (Unified Threat Management) optimiert sind. Etwa 85 Prozent der Fortune-500-Firmen haben Nokias Security-Plattformen im Einsatz. Weltweit sind mehr als 220.000 Nokia-Appliances bei über 23.000 Kunden installiert, teilt Checkpoint mit.
Check Point verfügt über ein breites Angebot an Security-Gateways, das sowohl als Software als auch in Form der UTM-1 und Power-1 Appliances verfügbar ist. Laut Unternehmensaussagen haben mehr als 100.000 Kunden weltweit insgesamt rund 700.000 Check Point Security-Gateways im Einsatz. Check Point zählt sämtliche Fortune-100-Unternehmen und 98 Prozent der Fortune-500-Organisationen zu seinem Kundenstamm. (bw)