Harter Konkurrenz fürs iPhone

Nokia N900 im Test

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Multimedia auf dem Nokia N900

Nokia N900 mit Standfuß zum Videoschauen
Nokia N900 mit Standfuß zum Videoschauen

Die Kamera ist mit einem Deckel geschützt, den man auf- und zuschieben kann. Das ist durchdacht, denn damit wird das Objektiv vor Kratzern geschützt. Bei der Kameraoptik setzt Nokia weiterhin auf Carl Zeiss. Die 5-Megapixel-Kamera und zwei LED-Blitzlichtern erlaubt diverse Motiveinstellungen, Videos werden im Breitbildformat mit 800 x 480 Pixeln aufgezeichnet. Panorama-Fotos macht die Kamera jedoch nicht.

Die Kamera ist in rund einer Sekunde startklar. Es reicht, einfach den Schutzdeckel beiseite zu schieben. Zum Fokussieren braucht sie etwa 1,5 Sekunden. Fotos sehen auch bei schwachen Lichtverhältnissen noch gut aus. Bei viel Licht ist kaum Bildrauschen zu sehen, die Schärfe reicht bis weit an den Bildrand.

Gute Kamera im Nokia N900
Wer will, kann Geo-Tagging in den Kameraeinstellungen aktivieren. Nokia hat GPS inklusive A-GPS eingebaut. Zum Navigieren dient Ovi Maps 3.0 (ehemals Nokia Maps) mit vorinstallierten Karten für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Der vorinstallierte Media-Player wird schnell zum unentbehrlichen Kumpan für lange und kurze Reisen. Die Bedienung erfolgt intuitiv, eine Bewertung der Lieder ist jedoch nicht möglich. Schade, dass die Albencover nur in Briefmarkengröße angezeigt werden. Das iPhone hat hier also weiterhin die Nase vorn. Dafür spielt der Player eine Vielzahl von Formaten wie AAC, AAC+, eAAC+, M4A, MP3, WAV und WMA ab. Videos sehen auf dem Bildschirm mit hoher Auflösung genial aus - da hechelt das iPhone hinterher.

Die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer sitzen prima im Ohr und klingen vollmundig. Wer jedoch lieber seine Lieblingskopfhörer einsteckt, kann dies über die Standard-Klinkenbuchse (3,5 mm) tun. Im Auto gibt es noch eine weitere, interessante Möglichkeit, der Musik zu lauschen: Über den integrierten UKW-Transmitter lassen sich die Klänge drahtlos über ein UKW-Frequenz auf die Lautsprecher des Autoradio schicken.

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