Der Vergleich zu Palms Pre
Das Tablet N900 - in den Unterlagen auch "Rover" oder "Maemo Flagship" genannt - hat eine Reihe Ähnlichkeiten mit aktuellen Smartphones. So beträgt die Displaygröße wie bei Nokias neuem Symbian-Flaggschiff N97 3,5 Zoll und auch der interne Speicher ist mit 32 Gigabyte in beiden Geräten gleich bemessen. Auch eine Fünf-Megapixel-Kamera aus dem Hause Carl Zeiss ist eine Parallele zwischen N900 und N97. Der im N900 genutzte OMAP-3430-Prozessor aus dem Hause Texas Instruments wiederum treibt auch Palms erstes webOS-Smartphone an.
Ausstechen soll das Tablet die beiden Smartphones aber in Sachen Auflösung - 800 mal 480 Bildpunkte werden in Aussicht gestellt. Als Betriebssytem kommt beim N900 offenbar Maemo 5 zum Einsatz. Statt auf einen Mobilbrowser wie Mozillas Fennec dürfte das Gerät den regulären Firefox 3 mit Flash-9.4-Unterstützung nutzen. Vom Keyboard soll es sieben Varianten geben, darunter Deutsch. Die Abmessungen werden mit 59,7 mal 111 mal 18,2 Millimeter angegeben. Das ist kaum mehr als beim Nokia- oder Palm-Smartphone.
Das N900, das in Nokias Maemo-Tablet-Familie der Nachfolger für das 2007 vorgestellte N810 wäre, soll nicht lange auf sich warten lassen. Es ist davon die Rede, dass der Produktstart unter anderem für Asien noch für Juli 2009 geplant sei. In die USA könnte das N900 im August oder September kommen und nach Europa im Oktober. Interessant ist, dass bereits vor knapp zwei Wochen Gerüchte über ein für das dritte Quartal geplantes Nokia-Gerät aufgeflammt sind, das eventuell einen kapazitiven Touchscreen nach iPhone-Vorbild sowie Multitouch-Funktionalität bietet. Gartner-Analystin Carolina Milanesi hatte in diesem Zusammenhang betont, dass aus ihrer Sicht noch eher ein Linux- als ein Symbian-Gerät vorstellbar sei. (pte/bw)