Seit heute ist das iPad 2 - zumindest in den USA - im Handel erhältlich. Bereits gestern hat Apple die Pressesperre aufgehoben und erste Testberichte über das neue Tablet sind erschienen. Viel hat der Hersteller am Design nicht geändert, doch das wenige findet allgemeinen Zuspruch. Das iPad 2 ist fühlbar leichter und deutlich dünner geworden als der Vorgänger. Es fühlt sich "sexy" an (Engadget) und "mehr organisches Objekt als Maschine".
Apple hat auch den Lautsprecher neu platziert. Er ist jetzt in die Rückseite integriert statt in den Rand, wo er weniger häufig verdeckt wird. Er sei zwar leiser, als der Lautsprecher des iPad, dafür jedoch klarer, so die Meinung von Engadget. Trotz der geschrumpften Maße liegt die Akkulaufzeit des Tablets auf dem Niveau, das von Apple versprochen wird. Wie das iPad schafft auch das iPad 2 eine Laufzeit von etwa 10 Stunden beim Surfen im Internet über Wlan oder bei Abspielen von Videos.
Der neue Chipsatz mit Dualcore-Prozessor, verdoppeltem Arbeitsspeicher und verbessertem Grafikchip macht sich positiv bemerkbar. Das Betriebssystem reagiert merklich schneller, wird übereinstimmend berichtet. Für manche ist es das "schnellste iOS-Gerät bislang" (John Gruber / Daring Fireball). Insbesondere im Vergleich zum Vorgänger wird der Geschwindigkeitsschub deutlich, so die Tester, auch wenn selbst "das originale iPad nie wirklich als langsam empfunden wurde" (Slashgear).
Es gibt aber auch Kritik. Insbesondere die Kameras auf der Vorder- und Rückseite, die Apple für seine Videotelefonie-Funktion Facetime in das iPad 2 integriert hat, fallen negativ auf. Viele Tester wundern sich, dass Apple etwas so "billiges" (Engadget) und "enttäuschendes" (AllThingsD) in sein ansonsten tolles Gerät einbaut. Zumal sie für eine der Funktionen gedacht sind, mit denen Apple am meisten wirbt. Weder Auflösung noch Bildqualität sind zufrieden stellend.