Der Nettogewinn lag bei 1,4 Mrd. Euro (plus 37 Prozent). Motorola verbuchte dagegen einen Verlust von 194 Mio. Dollar, der Umsatz ging um 21 Prozent auf 7,45 Mrd. Dollar zurück, wobei der Einbruch im Mobiltelefon-Segment mit einem Umsatzrückgang von 40 Prozent besonders drastisch ausfiel. Nokia verbuchte einen Umsatz von 12,66 Mrd. Euro (plus 28 Prozent), der Nettogewinn stieg auf 1,22 Mrd. Euro (plus 25 Prozent).
Mit der geplanten Abspaltung von Motorolas Handy-Sparte bis 2009 sei zudem eine endgültige Lösung noch weit entfernt, so Stackelberg. Eine wahrscheinliche Lösung wäre, dass Motorolas Handy-Geschäft in einer asiatisch-amerikanischen Konstruktion aufgeht. Soll die Marke weitergeführt werden, erschwert dies jedoch den Verkauf an Unternehmen, die selbst bereits eine starke Marke haben.
Laut Strategy Analytics wurden in den ersten drei Monaten rund 282 Mio. Mobiltelefone abgesetzt (plus 14 Prozent). Die koreanischen Hersteller LG und Samsung hätten mit ihrer starken Performance herausgestochen, da sie zwei bis vier Mal so schnell wie der Gesamtmarkt gewachsen wären. LG war im ersten Quartal mit einem Marktanteil von 8,6 Prozent die Nummer vier hinter Motorola (9,7 Prozent), gefolgt von Sony Ericsson mit 7,9 Prozent. Trotz des steigenden Marktanteiles von Nokia warnen die Marktforscher vor möglichen Problemen aufgrund von Schwächen am nordamerikanischen Markt sowie im Smartphone-Segment. (pte/cm)