Gut und günstig?

Motorola Moto G34 5G im Test

Michael Söldner schreibt News zu den Themen Windows, Smartphones, Sicherheit, Hardware, Software, Gaming, Auto sowie Raumfahrt auf pcwelt.de.
Martyn Casserly schreibt als freier Journalist unter anderem regelmäßig für unsere US-Schwesterpublikationen TechAdvisor und Macworld.
Ein niedriger Preis muss nicht gleichbedeutend mit schlechter Qualität sein, wie Motorola mit seinem Einsteiger-Handy G34 5G für 179 Euro beweist.
Foto: Martyn Casserly

Auf einen Blick

Pro

  • Sehr preiswert

  • 5G-Unterstützung

  • Saubere Software

  • Tolle Akkulaufzeit

Kontra

  • Leistungseinbrüche in einigen Bereichen

  • Low-Light-Fotografie ist durchschnittlich

  • Display mit 720p-Auflösung

Fazit

Wenn Sie auf der Suche nach einem günstigen Android-Handy für Kinder, ältere Verwandte oder einfach nur als preiswertes Mobiltelefon für sich selbst sind, hat das Moto G34 5G eine Menge zu bieten. Ein schönes Display, ordentliche Leistung und Kameras, die bei viel Licht gute Bilder machen. Es hat seine Schwächen, aber bei diesem Preis scheint dies unvermeidlich zu sein.

Motorola war schon immer eine gute Marke für alle, die ein günstiges, aber hochwertiges Smartphone suchen. Jetzt bietet das Unternehmen ein neues Modell an, das weniger kostet als die meisten seiner Konkurrenten, aber dennoch über einige anständige Spezifikationen verfügt.

Kann etwas, das so billig ist - nur 179 Euro - überhaupt gut sein? Ich habe das Moto G34 5G für einen Praxistest eingespannt, um das herauszufinden.

Design und Aufbau

  • Angemessen leicht und kompakt

  • Seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor

  • Vegane Lederversion verfügbar

Wenn man das Moto G34 5G zum ersten Mal in die Hand nimmt, ist man überrascht, wie leicht und angenehm es sich in der Hand anfühlt.

Mit den Maßen 162,7 × 74,66 × 8,19 mm ist es eher kompakt als klein, und die Einschalttaste an der rechten Seite liegt direkt unter dem Daumen, wenn man es in der Hand hält. Das ist gut, denn dort befindet sich auch der Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Telefons, der während meiner Zeit mit dem Gerät zuverlässig funktioniert hat.

Tatsächlich ist die Konstruktion dem kürzlich von mir getesteten Moto G13 sehr ähnlich - und das ist bemerkenswerterweise sogar günstiger als das G34 5G.

Das Metallgehäuse und die Kunststoffrückseite verringern das Gewicht, bieten aber gleichzeitig ein angemessenes Maß an Griffigkeit. Diese kann sogar noch erhöht werden, wenn man die matte Version (Charcoal Black oder Ice Blue) links liegen lässt und sich für die vegane Lederedition in Ocean Green entscheidet.

Motorola war schon immer eine gute Marke für alle, die ein günstiges, aber hochwertiges Smartphone suchen. Jetzt bietet das Unternehmen ein neues Modell an, das weniger kostet als die meisten seiner Konkurrenten, aber dennoch über einige anständige Spezifikationen verfügt.

Kann etwas, das so billig ist - nur 179 Euro - überhaupt gut sein? Ich habe das Moto G34 5G für einen Praxistest eingespannt, um das herauszufinden.

Foto: Martyn Casserly

Bildschirm und Lautsprecher

  • 6,5-Zoll-LC-Display

  • variable Bildwiederholfrequenz von 120 Hz

  • Stereolautsprecher und 3,5-mm-Kopfhörerbuchse

  • Das G34 5G ist mit einem 6,5-Zoll-LCD-IPS-Display ausgestattet.

Überraschenderweise läuft es mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz (selbst 90 Hertz wären bei diesem Preis beeindruckend) und sorgt die meiste Zeit für eine flüssige Darstellung. Es gibt ein paar ruckelnde Momente, wenn man sich durch Menüs und Webseiten mit vielen Grafiken oder Bildern bewegt, aber für die meisten Aktivitäten ist es ein angenehmer Bildschirm, den man gut benutzen kann.

Die Bildwiederholfrequenz ist variabel, zwischen 60 und 120 Hertz. Ich habe festgestellt, dass es am besten ist, sie in den Einstellungen dauerhaft auf 120 Hertz einzustellen, wenn man eine optimale Leistung haben möchte. Das geht allerdings auf Kosten der Akkulaufzeit.

…das fühlt sich nicht wie ein Budget-Display an, für das man sich entschuldigen muss, denn die Darstellung ist hell, farbenfroh und scharf

Foto: Martyn Casserly

Die Auflösung liegt bei 720p, was in Zeiten von Full HD+ oder Quad HD-Panels vielleicht etwas wenig ist, aber auch hier muss man den Preis bedenken.

Trotzdem fühlt es sich nicht wie ein Budget-Display an, für das man sich entschuldigen muss, denn die Darstellung ist hell, farbenfroh und scharf. Ich habe eine maximale Helligkeit von etwa 500 Nits gemessen, was ausreicht, um im Freien etwas zu erkennen, auch wenn es bei extremer Sonneneinstrahlung schwierig werden kann.

Motorola hat das Logo von Dolby Atmos auf der Oberseite des G34 5G platziert, aber ich würde mir keine allzu großen Hoffnungen machen. Der Ton kann laut werden, aber die Stereo-Soundkulisse kommt aus dem dedizierten Lautsprecher an der Unterkante und dem Telefonlautsprecher an der Oberseite.

Die Musik klingt dünn und verzerrt, wenn man die Lautstärke aufdreht. Das ist passabel, aber nicht beeindruckend.

Zum Glück gibt es einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss, mit dem man die Qualität verbessern kann, indem man ein Paar anständige Kopfhörer anschließt. Die 5.1-Bluetooth-Funktion verbindet das G34 5G mit einem beliebigen Lautsprecher.

Foto: Martyn Casserly

Technische Daten & Leistung

  • Snapdragon 695G 5G-Chipsatz

  • 4 GB RAM (erweiterbar über virtuellen RAM)

  • 128 GB Speicher (erweiterbar auf bis zu 1 TB)

  • Ein paar App-Abstürze und Störungen

  • Als Alltagsgerät bietet das G34 5G eine angemessene Leistung.

Die Benutzeroberfläche ist sauber, Apps funktionieren zuverlässig und man merkt die Einschränkungen des Snapdragon 695G 5G-Chipsatzes nur beim Starten von Apps oder bei anspruchsvolleren Anwendungen. Gelegentlich gibt es ein paar Ruckler und Pausen, die einen stören können, wenn man an schnellere Telefone gewöhnt ist, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Motorola spendiert dem G34 5G standardmäßig 4 GB RAM, wobei weitere 4 GB virtueller Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen, wenn Sie bereit sind, diese Menge von Ihrem integrierten Speicher abzugeben. Das würde ich empfehlen, denn 4 GB sind selbst für ein günstiges Smartphone im Jahr 2024 sehr wenig.

Trotz des Boosts bin ich stellenweise auf ein paar Probleme gestoßen.

Foto: Martyn Casserly

Das hartnäckigste fand sich in der Kamera-App. Mehrmals musste ich feststellen, dass ein kurzer Blick auf das Foto, das ich gerade in der App aufgenommen hatte, und der anschließende Wechsel zur Live-Kamera oft dazu führte, dass die App entweder das Display ausblendete oder ganz abstürzte. Es ist schwer zu sagen, ob es sich dabei um einen spezifischen Fehler in der Software handelt, der durch ein Update behoben werden kann, oder um die Unfähigkeit des Geräts, die Anforderungen der Anwendung zu erfüllen.

Ich habe die Spielfähigkeiten des Geräts mit einer Sitzung in "Asphalt 9 Legends" getestet, die reibungslos und mit einer akzeptablen Wärmeentwicklung im hinteren Teil des Gehäuses verlief. Ich bin nicht davon überzeugt, dass es mit aufwändigeren 3D-Spielen wie "Genshin Impact" zurechtkommt, aber für die schnelle Unterhaltung, während man auf den Bus oder einen Kumpel wartet, scheint das Moto G34 gut geeignet zu sein.

Für das Spielen gibt es reichlich Speicherplatz: 128 GB internen Speicher, der mit einer microSD-Karte um weitere 1 TB erweitert werden kann. Außerdem gibt es NFC, Wi-Fi 5, GPS und Bluetooth 5.1, was das Moto G 34 5G zu einem guten Allrounder macht.

Einer der größten Pluspunkte, primär in Anbetracht des niedrigen Preises, ist die 5G-Unterstützung.

Im Großen und Ganzen war das G34 5G zuverlässig und solide, wenn auch etwas schwerfällig, wenn es darum ging, zwischen Apps zu wechseln. Die Kamera war etwas enttäuschend.

Hier sehen Sie, wie es in unseren Standard-Benchmarks abgeschnitten hat, damit Sie abschätzen können, wie es sich im Vergleich zu seinen engsten Konkurrenten schlägt.

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