Pro Lange Akkulaufzeit Sehr preiswert Schönes Design | Kontra Nur 2 GB RAM und 64 GB interner Speicher Schlechte Kamera Kein NFC |
Fazit Das Moto e14 kostet weniger als 90 Euro und hat ein schönes Design sowie eine lange Akkulaufzeit. Punktabzug gibt es bei der Kamera und dem geringen Arbeitsspeicher. Zum selben Preis bekommen Sie bereits das Moto G04, das doppelt so viel RAM bietet. |
Motorola hat in diesem Jahr gleich mehrere Smartphones veröffentlicht, die solide Hardware für den kleinen Geldbeutel bieten. Nach unserem ausführlichen Test des Moto G04, nehmen wir nun auch das Moto e14 unter die Lupe. Beide Smartphones sind mittlerweile für wenige als 90 Euro erhältlich. Ob das Moto e14 sein Geld wert ist, klären wir in den folgenden Zeilen.
Design & Aufbau
Aufgeräumtes Design
Hartplastik-Gehäuse
Nicht wasserdicht (aber wasserfest)
Motorola hat in letzter Zeit eine recht schlanke und moderne Ästhetik für seine Budget-Geräte entwickelt, davon profitiert auch das Moto e14. Das Gehäuse besteht aus Polymethylmethacrylat (PMMA), einem synthetischen Polymer, das man als Hartplastik bezeichnen kann. Es hat jedoch eine matte Textur, wodurch es sehr angenehm in der Hand liegt und sich hochwertig anfühlt. Mein Testmodell ist in Pastellgrün gehalten. Als weitere Farbvarianten stehen Graphitgrau und Pastelllila zur Auswahl.
Mit seinen Abmessungen von 163,49 × 74,53 × 7,99 Millimetern ist das e14 ein großes Gerät, das 178,8 Gramm auf die Waage bringt. Es fühlt sich jedoch nicht unhandlich an. Das Display misst 6,56 Zoll. Die Frontkamera ist in einem Punch-Hole untergebracht. Zur weiteren Ausstattung gehören ein einzelner Lautsprecher, der Dolby Atmos unterstützt, und ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss.
Das schlanke Kameramodul auf der Rückseite erinnert an die teurere Edge 50-Reihe. Es beherbergt eine einzelne Kamera und einen Blitz. An den Seiten sind der Einschalter, die Lautstärketasten sowie ein kombiniertes Fach für Nano-SIM-Karten und microSD-Karten untergebracht.
Das e14 bietet, wie von dieser Preisklasse zu erwarten, keinen Fingerabdrucksensor. Die Gesichtserkennung funktioniert jedoch ausreichend gut. Das e14 hat die Schutzklasse IP52, was bedeutet, dass es gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist.
Vorbei sind die Zeiten, in denen Budget-Handys ihre bescheidene Herkunft mit hässlichen Designs verrieten. Das e14 mutet äußerlich und bei seiner Handhabung auf den ersten Blick wie ein teureres Gerät an.
Bildschirm & Lautsprecher
6,56-Zoll-IPS-Bildschirm
90 Hertz Bildwiederholfrequenz
Nur ein Lautsprecher
Das Display ist dem Panel, das im Moto G04 verbaut wurde, sehr ähnlich. Der IPS-LCD-Bildschirm misst 6,56 Zoll und ist durch Corning Gorilla Glass 3 geschützt. Sie bekommen eine variable Bildwiederholfrequenz zwischen 60 und 90 Hertz und eine Auflösung von 1.612 × 720 Pixeln. Die Pixeldichte von 269 ppi reicht aus, um Inhalte einigermaßen scharf darzustellen.
Motorola behauptet, dass ein Modus für hohe Helligkeit das Panel auf über 500 Nits hochfahren kann. Bei meinem Test und im täglichen Gebrauch habe ich jedoch nur 340 Nits gemessen. Das ist für den Gebrauch in Innenräumen in Ordnung. Bei der Nutzung draußen in der Sonne war es jedoch teilweise sehr schwierig bis unmöglich, noch etwas auf dem Display zu erkennen.
Ich hatte keine Probleme mit der Reaktionsfähigkeit des Panels. Alle Touch-Eingaben funktionierten ohne Verzögerung oder Fehler. Motorola hat im e14 einen einzelnen Lautsprecher an der Unterseite verbaut. Er ist nicht überragend, aber zweckmäßig. Videos klingen teilweise blechern und bei Musik fehlt der Bass. Das war in diesen Preisregionen aber auch nicht anders zu erwarten.
Alternativ können Sie über Bluetooth 5.0 oder die 3,5-Millimeter-Buchse einen Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen. Das e14 unterstützt zudem Dolby Atmos. Über die zugehörige App können Sie unterschiedliche Sound-Einstellungen ausprobieren – aber das hilft nicht wirklich gegen die Unzulänglichkeiten des eingebauten Lautsprechers.
Specs & Leistung
UNISOC T606 Prozessor
2 GB RAM (kann über den internen Speicher um 2 GB erweitert werden)
64 GB interner Speicher (erweiterbar auf bis zu 1 TB über microSD)
Einige Apps sind nicht kompatibel
Bei der Ausstattung sind sich das Moto e14 und das Moto G04 sehr ähnlich, allerdings mit einem bemerkenswerten Unterschied. Beide Smartphones bieten denselben UNISOC T606 Prozessor, der aus einer 2 x A75 1,6 Gigahertz + 6 x A55 1,6 Gigahertz Octa-Core-CPU besteht und von der 650 Megahertz ARM Mali-G57 MP1 GPU unterstützt wird.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass das G04 mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet ist und das Moto e14 nur 2 Gigabyte Arbeitsspeicher mitbringt. Das Smartphone bietet zwar eine RAM-Boost-Funktion, mit der die 2 Gigabyte RAM mit 2 Gigabyte aus dem internen Speicher erweitert werden können, diese Ausstattung ist jedoch selbst in der Preisklasse unter 100 Euro sehr dürftig.
Die 2 Gigabyte RAM machen sich im Alltag bemerkbar. Das e14 lässt sich im Allgemeinen gut bedienen, aber gelegentlich hat es Probleme, lange Listen in Menüs zu laden. Es braucht außerdem eine Weile, um ein Foto in der Kamera zu verarbeiten oder durch die Galerie zu scrollen.
Gar nicht kompatibel ist das Moto e14 zu unserem Standard-Benchmark Geekbench 6 und dem Rennspiel “Asphalt Legends Unite”. Wenn Sie das Moto e14 für Ihre Kinder in Betracht ziehen, könnte es also Enttäuschung geben, wenn einige beliebte Spiele (darunter auch “Genshin Impact”) auf dem Gerät einfach nicht laufen.
Der interne Speicher ist mit 64 Gigabyte ebenfalls recht knapp bemessen. Über eine microSD-Karte können Sie diesen jedoch um bis zu einem Terabyte erweitern.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Das Moto e14 bietet kein NFC. Sie haben also keine Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen mit diesem Smartphone. Auch hier ist der Preis der Grund. Motorola muss Features streichen, um die Kosten niedrig zu halten. NFC ist eine Funktion, die bei billigeren Geräten oft auf der Strecke bleibt. Es gibt auch kein 5G, aber das ist bei diesem Preis auch nicht überraschend.