Der große Abstand zwischen Google und Yahoo überraschte die eco-Spezialisten jedoch: "Google überträgt das Konzept aus dem Internet 1:1 auf das Handy. Yahoo bietet dagegen schon eine mobile Optimierung auf wenige, dafür aber relevante Treffer an", so Horster. Trotzdem werde Google auch 2008 eine entscheidende Rolle beim Mobile Internet aufweisen, vorausgesetzt die Suchmaschine ist bereits auf dem Handy vorkonfiguriert. 53 Prozent der befragten Experten glauben, dass die Mobilfunkanbieter die Mobiltelefone künftig mit einer solchen Vorkonfiguration ausliefern werden, 19 Prozent gehen davon aus, dass die Hersteller selbst diese Einstellungen übernehmen werden.
An die Mainstream-Nutzung der Handy-Anwender angepasst, prognostizieren die Experten, dass die Mobilfunkanbieter von ihren eigenen weniger erfolgreichen Suchportalen abgehen und trotz fehlender Subventionierungen, Google und Co. die Rahmenbedingungen so optimal als möglich gestalten werden. Nichtsdestotrotz lassen Web-2.0-Trends im Bereich des mobilen Internets noch auf sich warten. Obwohl das Handy immer stärker personalisiert wird, sind sich die Brancheninsider einig, dass die Nutzung von Web-2.0-Applikationen auch 2008 nur einer kleinen Gruppe besonders fortschrittlicher Personen vorbehalten bleiben wird. Erst ab 2010 wird mit Weiterentwicklungen gerechnet. "Derzeit werden Web-2.0-Applikationen bereits mit mobilen Foto-Bloggings verwendet. Künftig wird diese Art der Nutzung einer breiten Masse zugänglich sein", so der T-Mobile-Austria-Sprecher gegenüber pressetext. (pte)