Studie Mobile Security Teil 1

Mobile Security – Unternehmen unterschätzen die Risiken

Wolfgang Herrmann ist IT-Fachjournalist und Editorial Lead des Wettbewerbs "CIO des Jahres". Der langjährige Editorial Manager des CIO-Magazins war unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO sowie Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Security-Schwachstellen: Zugriff auf Unternehmensdaten

Beim Zugriff der Mitarbeiter auf Unternehmensdaten zeigen sich Security-Schwachstellen. Externe Zugriffe sind eher die Regel als die Ausnahme.

a) Zugriff durch Mitarbeiter

  • 92 Prozent der Befragten geben an, dass Mitarbeiter auf Kunden- und Unternehmensdaten über IT-gemanagte PCs zugreifen.

  • Weniger positiv das Bild für mobile Devices: Über IT-gemanagte Mobilgeräte greifen nur 69,8 Prozent auf Daten zu. Knapp 20 Prozent der dafür eingesetzten Geräte unterliegen nach Angaben der Umfrageteilnehmer nicht der Kontrolle der IT-Abteilung.

  • In sechs Prozent der Fälle werden Daten unverschlüsselt an Personen außerhalb der IT-Kontrolle gesendet. Weitere 5 Prozent geben an, Daten unverschlüsselt über Cloud-Services wie Dropbox und ebenfalls ohne IT-Kontrolle zu speichern. Hier gibt es zwischen kleinen und größeren Unternehmen kaum Unterschiede.

  • 18,5 Prozent greifen über Apps der entsprechenden Business-Software im Backend (z.B. CRM, ERP) auf Kunden- und andere Unternehmensdaten zu.

b) Externe Zugriffe

  • In 40,2 Prozent der Fälle haben Geschäftspartner, Lieferanten oder Kunden externe Zugriffsrechte auf die Infrastruktur oder bestimmte Prozesse des Unternehmens. Weitere 9,2 Prozent der Befragten planen solche Regelungen.

  • 38,8 Prozent gewähren keine Zugriffsrechte und haben dies auch künftig nicht vor. 7,9 Prozent wollen erst noch darüber entscheiden.

  • Auffällig: Auf der Ebene der Geschäftsführung gehen nur 28,1 Prozent von bereits bestehenden externen Zugriffsrechten aus. IT-Abteilungen liegen mit 43,9 Prozent deutlich näher am Durchschnittswert.

Studiensteckbrief

Grundgesamtheit: IT- und Business-Verantwortliche aus Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum

Methode: Online-Befragung

Stichprobe: 656 abgeschlossene Interviews

Untersuchungszeitraum: 4. März bis 20. April 2015

Studienpartner: Baramundi Software, Kobil Systems, mediaTest digital, TüV Nord

Durchführung: IDG Business Research Services

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