Das iPad im Unternehmensnetzwerk
Viel neues Geschäft mit mobiler Sicherheit prophezeit BitDefender-Chef Philipp dem Fachhandel, gibt aber zu bedenken, dass mobile Endgeräte sowohl im firmeninternen LAN als auch remote über fremde Access Points (Hotspots/WLANs) betrieben werden: "Demnach sollten Reseller das gesamte Spektrum von Sicherheitsprodukten anbieten, dabei aber den besonderen Security-Anforderungen der mobilen Endgeräte gerecht werden." So sind laut Philipp Sicherheitslösungen gefragt, die verschiedene Gerätetypen wie Notebooks, Netbooks, Smartphones und PDAs zuverlässig schützen und dafür optimiert wurden.
- Birgit Nehring, Director Software & Solutions, Azlan: "Managed Services und Security in virtuellen Umgebungen"
- Markus Jungwirth, Manager Business Unit Security, DNS: "Gerade die Auslagerung von E-Mail-Archivierung ist ein Service, der gerade von mittelständischen Kunden wegen Kostenreduktion und Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben ernsthaft in Erwägung gezogen wird"
- Andreas Krause, Vertriebsleiter bei Entrada: "Neben Managed Security Services zieht die Nachfrage nach Penetrationstests, Schwachstellenanalysen und Support-Services deutlich an"
- Uwe Kannegießer, VAD-Beafragter bei Ingram Micro: "Neben den klassischen Sicherheitslösungen für Netzwerkumgebungen und Gateways werden speziell SaaS- bzw. Hosted-Lösungen immer mehr nachgefragt!"
- Tobias Nagel, Business Unit Manager Software und Services, Actebis Peacock: "Der Vorteil für viele kleine und mittelständische Kunden ist, dass sie durch die Nutzung von Managed Security-Services Kosten einsparen können"
- Stefan Bichler "In Deutschland gibt es mittlerweile viele Systemintegratoren die ihren Kunden Security-Services anbieten, aber hier nicht auf SaaS-Anbieter zurückgreifen, sondern ganz normale 'Produkte' kaufen und als Service weitervermieten
- Klaus Donath, Director Networking & Software Group (NSG) DACH Region & Pan European Business Unit bei Ingram Micro: "Installationen und Konfigurationen via Fernwartung, Netzwerk-Zugangskontrolle und „Identity Management“ sowie „Host Intrusion Detection and Prevention“ und Datenschutz Programme sind weitere Lösungen, die derzeit gut nachgefragt werden."
Derartige Software sollte seiner Meinung nach auch in verschiedenen Lizenzmodellen erhältlich sein, um so den unterschiedlichen Anforderungen von Selbstständigen, kleinen Büros, mittelständischen Betrieben und großen Unternehmen gerecht zu werden. "Zuverlässige Sicherheit zeichnet sich durch das effektive Zusammenspiel von Security-Lösungen aus, die sowohl die gesamte IT-Infrastruktur als auch die damit verbundenen oder interagierenden Endgeräte schützen und sich an jede Unternehmensgröße dynamisch anpassen."
Eine klare Richtung zur Datensicherheit in Firmen gibt Symantec-Manager Wenig vor: "Es muss darum gehen, die Informationen des Unternehmens zu schützen - unabhängig vom Gerät, auf dem sie gespeichert sind. Anwender bringen ohnehin eigene Systeme und Geräte mit in die Firma und stellen dort die vorgegeben Hard- und Softwarestandards auf den Kopf. Sich mit Lösungen auf einzelne Geräteklassen oder Betriebssysteme zu konzentrieren funktioniert nicht."
Daher plädiert Wenig für ein ganzheitliches Konzept: "Schutzsysteme sollten die Daten durch Verschlüsselung und DLP (Data Loss Prevention) absichern." Außerdem müsste jedes mobile Endgerät durch mehrere Abwehrmechanismen vor Malware geschützt werden. Das Ganze sollte der Reseller aber auf jeden Fall zentral administrieren können. Nur so könnte er dafür Sorge tragen, dass alle angeschlossenen mobilen Geräte sich auf dem neuesten Sicherheitsstand befinden.
Entscheidend für den Geschäftserfolg ist es aber nach Ansicht des Symantec-Managers, dass sich Security-Reseller zu absoluten Koryphäen auf ihren jeweiligen mobilen Bereichen entwickeln. Dazu gehören Malware-Schutz, Endpoint-Management, DLP, Verschlüsselung und Datensicherung. Denn es gilt seiner Meinung nach, die Informationen auf dem mobilen Endgerät, sei es ein Handy, Smartphone, iPad, Netbook oder Notebook, mehrfach vor Risiken zu schützen, und das funktioniert laut Wenig nur mit extrem spezialisierten Fachhändlern: "Nur dann können sie sich als Experten rund um Themen zur mobilen Security ausweisen und dementsprechend ihren Kunden gegenüber positionieren." (rw)