Energieeffiziente Komponenten
Die Stromkosten der Beispielarchitektur ließen sich durch energieeffizientere Komponenten weiter drücken. Hierzu zählen dedizierte Server und Blades mit geringerer Stromaufnahme. Diese Anschaffung umfasst 184 200 Euro und wird ebenfalls über fünf Jahre abgeschrieben. Das führt zu weiteren Stromkosteneinsparungen von 35.100 Euro, was gemeinsam mit den Effekten der Virtualisierung die Energiegebühren um 82.300 Euro im Jahr senkt.
Waren es anfangs nur vergleichsweise unkritische Anwendungen, die Firmen auf virtuellen Maschinen betrieben haben, gehen Unternehmen nun dazu über, auch Geschäftsapplikationen in virtuelle Infrastrukturen einzubetten. Für IT-Dienstleister ist die Virtualisierung von Servern schon lange ein Thema und wird es durch die steigenden Energiekosten erst recht. Solche Firmen betreiben Rechenzentren und stellen Kunden beispielsweise E-Mail-Postfächer, Umgebungen für individuelle Web-Seiten und Software zur Verfügung.
Anders als bei den IT-Serviceanbietern scheint das Thema in vielen Unternehmen noch nicht angekommen zu sein. Gezielt damit befasst haben sich offenbar nur wenige IT-Experten. Daher ermitteln bisher auch nur wenige Firmen, ob ihre IT energieeffizient arbeitet. (Computerwoche/fn) (wl)