Ein Punkt, der leider zu oft noch vernachlässigt wird, sich langfristig aber bezahlt macht. Eine einwandfreie Übersetzungsqualität ist in einigen Branchen nicht nur ein Muss, sie zeugt auch von Seriosität und schafft bei den Konsumenten Vertrauen. Nachfolgend nenne ich vier Dinge, die Sie bei der Übersetzung der Inhalte Ihres Shops ins Französische beachten müssen.
1. Die Übersetzung wird kulturell nicht an das Zielland angepasst
Sprache ist ein wichtiger Aspekt für die Kultur und Identität eines Volkes. Bei einer Übersetzung ist daher stets der kulturelle Kontext zu berücksichtigen, den ein Nicht-Muttersprachler unter Umständen nur ungenügend kennt. Es müssen neben Wörtern auch der Sinn, den ein Autor transportieren will, übersetzt werden. So sind beispielsweise die Sommerferien in Frankreich im Gegensatz zu Deutschland einheitlich und immer von Juli bis September. Außerdem haben französische Schüler den Mittwochvormittag immer frei und Feste wie Mutter- oder Vatertag sind in Deutschland und Frankreich an unterschiedlichen Tagen.
2. Die übersetztenTexte werden nicht für Suchmaschinen optimiert
Damit Ihr Shop in Frankreich von Interessierten gefunden wird, ist bei der Übersetzung auf die Erfordernisse der Suchmaschinenoptimierung zu achten. Es genügt hierbei nicht, Texte wortwörtlich in die Zielsprache zu übersetzen. Es müssen auch die richtigen Wörter in Form von Keywords oder Schlüsselwörtern gefunden werden.
Ein kleines Beispiel gefällig? Die Autoversicherung ist im Französischen als "Assurance Automobile" bekannt. Konsultiert man aber das Keyword-Tool von Google, erfährt man, dass mit den Begriffen "Assurance auto" und "Assurance voiture" im Schnitt pro Monat häufiger nach einer Versicherung für das eigene KFZ gesucht wird.
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Die einfache Rücksendung der bestellten Waren ist für Online-Käufer ganz wichtig. - Online-Shopping 2015 - Frust statt Lust beim Online-Kauf - eCommerce-Studie von JDA Software und Centiro
Die Rücksendung sollte nach Möglichkeit kostenlos sein. - Online-Shopping 2015 - Frust statt Lust beim Online-Kauf - eCommerce-Studie von JDA Software und Centiro
Die online bestellte Ware im stationären Laden persönlich abholen ist für Kunden eine wichtige Option. - Online-Shopping 2015 - Frust statt Lust beim Online-Kauf - eCommerce-Studie von JDA Software und Centiro
Der nächste Webshop ist nur einen Mausklick weiter entfernt. - Online-Shopping 2015 - Frust statt Lust beim Online-Kauf - eCommerce-Studie von JDA Software und Centiro
Viele Kunden klagen über unzureichende Zustellung der online bestellten Artikel.
3. Anglizismen werden ungeprüft aus dem Deutschen ins Französische übernommen
Frankreich ist eine sehr sprachenstolze Nation. Das heißt, Anglizismen, die in Deutschland gang und gäbe sind, werden im französischen Alltag gemieden und per Ministerialerlass durch französische Wörter ersetzt. So verkauft man Software im Nachbarland nicht einfach als "Software", sondern als "logiciel". Und ein "Computer" ist ein "ordinateur".
Beim Auftreten von Anglizismen in einem deutschen Text ist also immer zu prüfen, ob diese auch in Frankreich akzeptiert sind oder ob hier ein französisches Pendant gefunden werden muss. Der in deutschen Shops häufig anzutreffende SALE-Bereich entspricht im Französischen zum Beispiel Rubriken wie "Bon Plans", "Offres" oder "Promotions". Hier kann man sich als Shopbetreiber schön in die Nesseln setzen, da "SALE" auf Französisch "schmutzig" heißt. Kein guter Begriff also, um Lust auf Mode-Schnäppchen zu machen.
4. Französisch ist nicht gleich Französisch
Französisch ist nicht gleich Französisch. Es gibt zwischen dem Französisch, das in Frankreich und jenem, das in Kanada gesprochen wird, zwar keine großen Unterschiede. Dennoch müssen die dialektalischen Besonderheiten berücksichtigt werden, wenn zum Beispiel Kunden in Québec angesprochen werden sollen. So nennt man das Wochenende in Frankreich "weekend", während in Kanada von "fin de semaine" gesprochen wird. Eine E-Mail heißt in Frankreich "Email", jenseits des Atlantiks aber "courriel". (bw)
- 5. Mangelnde Nutzerführung
Kommt der Kunde mit deren Bedienung nicht klar, ist der Absprung vorprogrammiert - 4. Lange Wartezeiten
Ein Webshop, bei dem sich die Produktbilder erst nach 30 Sekunden aufgebaut haben, ist nicht akzeptabel - 3. Alternative Produkte anbieten
Eine Kundin, die eine rote Bluse sucht, braucht keine weiße Hose - 2. Retargeting
Hier kommt es auf die Frequenz und Relevanz an - 1. Nur eine Zahlungsmöglichkeit
Zahlung nur per Kreditkarte - ein absolutes No-Go in einem professionellen Webshop