Matsushita (Panasonic) setzt auf die chinesische Karte

19.03.2004
Matsushita, das Unternehmen hinter den Marken Panasonic und National, will im April 2005 die Zahl der chinesischen Mitarbeiter im mittleren Management von 200 auf über 450 mehr als verdoppeln.

Matsushita, das Unternehmen hinter den Marken Panasonic und National, will im April 2005 die Zahl der chinesischen Mitarbeiter im mittleren Management von 200 auf über 450 mehr als verdoppeln.

Gleichzeitig sollen in Japan für derartige Positionen nur noch 350 Hochschulabsolventen eingestellt werden, ein Rückgang von etwas mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Plan April 2004.

Wie es heißt, würdige man mit der Verstärkung des chinesischen Managements die wachsende Bedeutung Chinas sowohl als Produktionsstandort als auch als Absatzmarkt.

Das Aufstocken lokaler Führungskräfte und der Abbau einheimischer dient natürlich auch einer größeren Flexibilität. Denn in großen japanischen Unternehmen sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer fast wie in Lehnsverhältn aneinander gekettet mit allen Konsequenzen bis hin zur Rente.

Hinzu kommen sehr starre hierarische Strukturen, wie Insider sagen, ein großer Hemmschuh gerade in übersee, wo Entscheidungen oft verzögert werden, weil man das letzte O.K. aus Japan abwarten muss.

Matsushita unterhält eine Niederlassung in Peking (Beijing) und ein großes Werk in Dalian nordwestlich der chinesischen Hauptstadt, wo die meisten der geplanten Stellen im Bereich Forschung und Entwicklung für drahtlose Kommunikation und Software geschaffen werden sollen. (kh)

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