Arbeitsteilung
Marvells Tri-Core-Chip nutzt eine spezielle Architektur. Einer der CPU-Kerne ist mit nur 624 Megahertz getaktet und übernimmt neben Routineaufgaben auch die Systemverwaltung. Er schaltet bei entsprechendem Bedarf an Rechenleistung die beiden 1,5-GHz-Kerne zu. "Diese Dreikern-Architektur ist interessant und definitiv darauf ausgelegt, den Stromverbrauch zu minimieren. Es wird aber einiges an schlauer Software-Optimierung nötig sein, um das voll auszunutzen", sagt Renowden. Die von Marvell in Aussicht gestellten Akkulaufzeiten sind jedenfalls beachtlich. So soll fast sechs Tage Musikgenuss mit einer Ladung möglich sein.
Gleichzeitig verspricht der Armada 628 eine hohe Leistung vor allem bei grafikintensiven Aufgaben. Der Chip umfasst eine 3D-Engine und unterstützt Grafikstandards wie DirectX und OpenGL ES 2.0. Damit soll der Chip neue Möglichkeiten für die mobile Content-Konsumation eröffnen. Mit einer Grafikleistung von 200 Millionen Dreiecken pro Sekunde will Marvell beispielsweise ein fesselndes mobiles Gaming-Erlebnis ermöglichen. Zudem unterstützt der Armada 628 einen dualen 1080p-Stream und somit auch 3D-Video bei voller HD-Auflösung.