Was schon lange gemutmaßt wurde, scheint nun Realität zu werden: Einer Prognose der Meta Group zufolge wird Microsoft im übernächsten Jahr die eigenen Internet-Anwendungen und Server-Applikationen auch für Linux anbieten. Zu diesem Schritt sehe sich der Software-Gigant gezwungen, da er mit seinen Windows-Server-Betriebssystem weitgehend allein stehe, so die Analysten in einer Markteinschätzung. Denn alle anderen großen Mitspieler unterstützen neben den eigenen Unix-Derivaten auch Linux, beispielsweise IBM, Sun Microsystems, HP und Fujitsu-Siemens. Derzeit wird der Linux-Anteil am Server-Markt auf 15 bis 20 Prozent eingeschätzt, für das Jahr 2007 rechnet die Meta Group mit einer 50prozentigen Marktabdeckung. Ins gleiche Horn bläst auch IDC: deren Analysten rechnen mit einem jährlichem Wachstum des Open-Source-Betriebssystems in Höhe von 28 Prozent – und das kontinuierlich bis ins Jahr 2006. Dann würde der Linux-Markt ein Volumen von 280 Millionen Dollar umfassen. Sollte Microsoft tatsächlich Produkte für die quelloffene Plattform anbieten, glauben die Marktforscher der Meta Group, dass Microsoft gleichzeitig die Preise für sein eigenes Server-Betriebssystem drastisch senken wird. (rw)
11.12.2002
Was schon lange gemutmaßt wurde, scheint nun Realität zu werden: Einer Prognose der Meta Group zufolge wird Microsoft im übernächsten Jahr die eigenen Internet-Anwendungen und Server-Applikationen auch für Linux anbieten. Zu diesem Schritt sehe sich der Software-Gigant gezwungen, da er mit seinen Windows-Server-Betriebssystem weitgehend allein stehe, so die Analysten in einer Markteinschätzung. Denn alle anderen großen Mitspieler unterstützen neben den eigenen Unix-Derivaten auch Linux, beispielsweise IBM, Sun Microsystems, HP und Fujitsu-Siemens. Derzeit wird der Linux-Anteil am Server-Markt auf 15 bis 20 Prozent eingeschätzt, für das Jahr 2007 rechnet die Meta Group mit einer 50prozentigen Marktabdeckung. Ins gleiche Horn bläst auch IDC: deren Analysten rechnen mit einem jährlichem Wachstum des Open-Source-Betriebssystems in Höhe von 28 Prozent – und das kontinuierlich bis ins Jahr 2006. Dann würde der Linux-Markt ein Volumen von 280 Millionen Dollar umfassen. Sollte Microsoft tatsächlich Produkte für die quelloffene Plattform anbieten, glauben die Marktforscher der Meta Group, dass Microsoft gleichzeitig die Preise für sein eigenes Server-Betriebssystem drastisch senken wird. (rw)