Markt mit Zukunft: Klinikinformationssysteme

16.09.2004

Eine viel versprechende Zukunft bescheinigt die Unternehmensberatung Frost & Sullivan dem Europamarkt für Klinikinformationssysteme (KIS). Laut einer aktuellen Analyse soll sich das Umsatzvolumen des Gesamtmarktes, der IT-Systeme für den medizinischen und den Verwaltungsbereich von Krankenhäusern umfasst, trotz großer Herausforderungen von 3,131 Milliarden US-Dollar im Jahr 2003 auf 6,343 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 mehr als verdoppeln. Den Hauptanteil an dieser erfreulichen Entwicklung soll die Implementierung von IT-Systemen für klinische Aufgaben in größeren europäischen Ländern wie Großbritannien, Deutschland und Frankreich haben.

Höhere Qualität und effizientere Abläufe

Das klinische Segment, dessen Umsatzvolumen die Analyse für das Jahr 2003 mit 1,892 Milliarden US-Dollar beziffert, soll bis 2010 um jährlich 12,3 Prozent wachsen. Hauptgrund für diese großen Wachstumschancen sind die ernst zu nehmenden Bestrebungen im Gesundheitswesen, mithilfe von Systemen zur Unterstützung medizinischer Entscheidungen die Qualität zu erhöhen, klinische Abläufe zu verbessern und dringend erforderliche Kosteneinsparungen zu erreichen.

Das Krankenhaus wird zunehmend digital

Zu den klinischen Systemen, die besonders gefragt sind, gehören Bild-Archivierungs- und -Kommunikationssysteme (PACS-Systeme - picture archiving and communication systems), Röntgeninformationssysteme (RIS - radiology information systems), elektronische Patientenakten (EMR - electronic medical records) und computergestützte ärztliche Leistungsanforderungssysteme (CPOE-Systeme - computerised physician order entry systems).

Ulrike Goressen

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